Polizei-Stromer für Hiddensee: Nissan Leaf lautlos auf Streife
Laut- und vor allem emissionslos, das ist der neue Streifenwagen auf der Ostseeinsel Hiddensee. Den stellt Nissan mit seinem Kompakt-Stromer Leaf, der natürlich komplett „uniformiert“ ist - samt Blaulicht und Martinshorn.
Hiddensee erhält einen Nissan Leaf als Streifenwagen, der polizei-typisch silber-blau lackiert und mit Blaulicht und Sirene versehen ist. Für Mecklenburg-Vorpommern ist der Nissan Leaf das erste Zero-Emission-Modell im Polizei-Fuhrpark überhaupt, wobei der Stromer für Hiddensee quasi ein Muss ist - wegen der hiesigen Umweltauflagen.
Stromer als Streifenwagen: Ein Leaf für Hiddensee
Tatsächlich ist Hiddensee ansonsten (fast) autofrei, sämtliche Kontroll- und Einsatzfahrten erledigten die Ordnungshüter zuvor mit einem klassisch angetriebenen Kleinwagen, per Fahrrad oder zu Fuß. Privater Kfz-Verkehr ist auf Hiddensee hingegen verboten, selbst der Personen- und Warenverkehr erfolgt größtenteils mit Pferdefuhrwerken.
Meck-Poms Innenminister Lorenz Caffier:
„Wir betreten mit dem ersten rein elektrisch angetriebenen Streifenwagen für Mecklenburg-Vorpommern technisches Neuland. Mit dem Ersatz der bisherigen Insel-Funkstreife wollen wir vor allem den besonderen Umweltbedingungen in der Urlauber- und Vogelschutzregion Hiddensee Rechnung tragen. Der Nissan Leaf ist kein Show-Auto, das auf Messen zu sehen ist, sondern ein vollwertiger Funkstreifenwagen. Er verfügt über alle polizeilich notwendigen Ein- und Ausbauten wie Digitalfunk, LED-Sondersignalanlage, Waffenkasten, Frontblitzer und Feuerlöscher.“
Auch auf (Nachbar)Insel Rügen: Leaf im Polizei-Test
Ausgewählt wurde der Leaf in einer europaweiten Ausschreibung, wobei der Leaf bereits in Großbritannien und Portugal auf Streifendienst stromert. Laut Caffier will man den Kompakten mit Elektroantrieb jedenfalls auch auf der Nachbarinsel Rügen testen. Caffier:
„Danach entscheiden wir, wie es mit dieser Technik weitergeht. Wir wollen eine ebenso effiziente wie klimafreundliche Flotte der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern. Dafür wären Fahrzeuge mit Elektroantrieb sicher eine Alternative.“
Bild: Nissan