Formel E: Konsequenzen für Trulli-Rennstall - Aus oder Investor?

Die ersten zwei Rennen der neuen Formel E Saison sind gelaufen, allerdings war das Feld bisher nicht komplett. Statt 20 starteten in Peking und Putrajaya nur 18 Renner, TrulliGP fehlte. Nun droht dem Rennstall sogar das Aus.

Sowohl beim ePrix Peking in China wie auch gerade am Wochenende beim ePrix Putrajaya in Malaysia traten jeweils nur 18 von 20 Elektroautos an. Nicht am Start war Trulli: In China blockierte der Zoll die Technik, in Malaysia vergeigte der Motomatica JT-01 die technische Abnahme. Ähnlich der Formel 1 sieht die Formel E für die Nichtteilnahme an Rennen teils drakonische Strafen vor - bis hin zum kompletten Ausschluss aus der Rennserie.

TrulliGP Zukunft: Entscheid bis zum ePrix Punta del Este

Formel E Promoter Alejandro Agag kündigte daher bis zum nächsten ePrix in Punta del Este (Uruguay) am 19. Dezember Konsequenzen für das Team von Ex-F1-Fahrer Jarno Trulli an. Derzeit würde man die „Situation mit ihnen“ (Trulli) besprechen, Agag zufolge dürfte sich daher „was ändern“. Parallel übt der Spanier Kritik am Elektroantrieb von Trulli. motorsport-total.com zitiert Agag wörtlich:

„Wir sehen, dass unterschiedlichste Antriebseinheiten erfolgreich in der Meisterschaft gegeneinander kämpfen, aber eine hat die Sicherheitsstandards oder den technischen Standard, den man bei diesen Antrieben voraussetzen muss, nicht erfüllt.“

Damit kann nur Trulli gemeint sein, schließlich haben die Italo-Schweizer in Putrajaya die technische Abnahme nicht bestanden. Trotzdem sei die Zukunft der Mannschaft laut Agag wohl gesichert. Angeblich steht nämlich ein neuer Investor parat. Ob dieser Investor lediglich als Zulieferer einsteigt oder sogar die Übernahme des Teams anpeilt, ist (noch) unbekannt. Dem Blog e-formel.de werden übrigens Jaguar und Brabham als Kandidaten einer Trulli-Übernahme gehandelt.

Bild: Formula E Holdings - Quelle: motorsport-total.com (Trulli Aus), e-formel.de (Jaguar & Brabham)