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Elektroauto: Mercedes gibt nur 1.440 Euro für Werbung aus

Mercedes B-Klasse Electric Drive 2014

Ob TV oder Zeitschriften, Werbung für Autos findet der Verbraucher quasi täglich. Beim Elektroauto jedoch werden die Hersteller - trotz wachsendem Angebot - plötzlich extrem knauserig, wie eine neue Studie belegt.

Laut einer Studie sind die Werbeausgaben für Elektroautos in 2015 deutlich gesunken. Wurden 2014 von den Autobauern noch 61 Millionen Euro für die Stromer-Werbung ausgegeben, waren es 2015 nur noch 16 Millionen Euro. Die drastische Senkung des Werbeetats scheint aber einen simplen Grund zu haben, wie Dietmar Kruse (Ebiquity-Vorstand für Kontinentaleuropa von Automobilwoche) erklärt:

„Auch Werbung kann kein Interesse schaffen, das schlicht nicht da ist.“

Kein Kundeninteresse, keine Elektroauto-Werbung

Mit anderen Worten: Die Hersteller bewerben Elektroautos nicht, weil seitens der Verbraucher null Interesse herrscht. automobilwoche.de nennt es gar eine Kapitulation vor dem schlechten Image von E-Autos. Tatsächlich versteifen sich die Hersteller fast ausschließlich auf Imagewerbung, bei welcher vor allem für die innovative und umweltfreundliche Technologie und kaum für die einzelnen Modelle geworben wird.

So bewarb Volkswagen seine Stromer VW e-Golf und VW e-Up allein als E-Flotte, für gerade mal rund 26.000 Euro. Bei konventionellen Modellen stecken die Hersteller hingegen 80 Prozent ihres Etats direkt in die Werbung für einzelne Modelle. Am meisten gab 2015 übrigens BMW aus, nämlich 8,6 Millionen Euro. 2014 bewarben die Münchner BMW i3 und BMW i8 allerdings noch mit 30,8 Millionen Euro.

Mercedes war seine B-Klasse ED sogar gerade mal 1.440 Euro wert. Noch weniger (nämlich gar nichts) investierten smart, Citroen, Mitsubishi und Peugeot in (E)Werbung, obwohl alle Marken seit Jahren ein Modell mit Elektroantrieb im Programm haben.

Bild: MotorContent.DE/Daimler - Quelle: automobilwoche.de