Ausgestromert: BeeZero Carsharing macht Juni Schluss

Es war das erste Carsharing mit einer H2-Stromerflotte: BeeZero. 2016 gestartet ist jedoch nur zwei Jahre später wieder Schluss. Ende Juni stellt der Carsharer den Dienst ein. Als Grund gilt wohl die wirtschaftliche Untragbarkeit.

Linde beendet sein H2-Carsharing BeeZero. Im Sommer 2016 startete das Projekt in München mit 50 Brennstoffzellenautos vom Typ Hyundai ix35 Fuel Cell. Zwei Jahre später scheint dagegen klar, dass sich der Dienst nicht rentiert. Daher macht Linde zum 30. Juni 2018 Schluss. Trotzdem feiert man auch einige Erfolge. Und zwar:

• 400.000 km ohne jede Emission (lokal),
• die Einsparung von 40.000 kg CO2 und
• 850.000 Stunden „Einsatz“.

BeeZero schaffte 400.000 km ohne CO2

Tatsächlich war BeeZero weniger für die City als vielmehr für Ausflüge ins Grüne oder den Einkaufsbummel in den nächsten Möbelmarkt gedacht. Sprich: für die Langstrecke. Pro Stunde berechnete BeeZero hierfür 5,50 Euro plus 29 Cent pro km. Ähnlich anderen Carsharern erfolgte die Abrechnung minutengenau. Außerdem gab (bzw. gibt es noch) diverse „Pakete“ wie zum Beispiel sechs Stunden und 100 km für 49 Euro.

Kunden sind nun gebeten, ihr Guthaben bis zum 30. Juni 2018 zu verbrauchen. Wichtig: Restguthaben verfallen und werden seitens BeeZero nicht erstattet. Ab dem 1. Juli 2018 ist der Service dann inaktiv. Ebenso wie die BeeZero-App. Sämtliche Kundenaccounts werden zum 1. Juli ebenfalls auf „inaktiv“ gesetzt, später gelöscht. Kunden müssen also nicht aktiv kündigen. Eine Neuanmeldung ist bereits seit dem 15. Mai 2018 nicht mehr möglich.

Der ix35 Fuel Cell ist übrigens mittlerweile vom neuen Hyundai Nexo abgelöst. Die BeeZero-Stromer dürften in den Linde-Fuhrpark übergehen.

Bild: Hyundai - Quelle: facebook.com & beezero.com