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Schaeffler 4ePerformance: Formel E für die Straße

„Mit dem Antrieb des Weltmeisters“, so preist Zulieferer Schaeffler gerade seine neueste Studie. Den Schaeffler 4ePerformance. Dieser entpuppt sich als ein auf Elektro umgebauter Audi A3 - mit Technik aus der Formel E.

Schaeffler 4ePerformance 2018

So schnell kommt Rennsporttechnik auf die Straße, zumindest aus der Formel E. Mit dem Schaeffler 4ePerformance zeigt der bekannte Autozulieferer gerade eine Studie, die mit der Technologie aus der Formel E-Saison 2 befeuert ist. Das Aber folgt prompt. Denn Schaeffler verbaut nicht einfach den Elektroantrieb aus dem früheren ABT Schaeffler FE01. Sondern verpasst dem 4ePerformance gleich vier (!) der Formel E-Motoren á 220 kW.

Schaeffler 4ePerformance: 4 Formel E-Motoren

So kommt der 4ePerformance auf die schiere Leistung von 880 kW bzw. 1.200 PS. Der Clou ist zudem des Recycling. Denn alle vier verbauten E-Motoren waren tatsächlich im damaligen Formel E-Renner im Einsatz. Und zwar die komplette Saison. Sowie obendrein recht erfolgreich. Schließlich gewann di Grassi in der Saison 2015/2016 mit diesem Antrieb drei Rennen und belegte mit nur zwei Punkten Rückstand Platz zwei hinter der Meisterschaft. Außerdem stellte jener Antrieb die Basis für die Saison 2016/2017. Diese gewann di Grassi mit zwei Siegen sowie 181 Punkten souverän.

Schaeffler jedenfalls ist seit der ersten Saison in der Formel E dabei. Zuerst mit dem Team Abt, mittlerweile beim Nachfolger Audi. Für Schaeffler passt die elektrische Rennserie quasi perfekt zur Strategie „Mobility for tomorrow“. Kein Wunder also, dass Schaeffler den 4ePerformance als „seriennahe Entwicklungsrelevanz“ lobt. Zumal hier neben dem Antrieb auch Software und Akkumanagement inbegriffen sind. Basis des Elektroautos stellt übrigens eine Audi A3 Limousine. Mit der Formel E-Power hat diese jedoch drei Mal so viel Leistung wie die RS3 Limousine (400 PS). Die Idee wiederum stammt von Lucas di Grassi und Prof. Peter Gutzmer. Ziel: Das Maximale aus der Formel E für die Serie lernen.

Schaeffler 4ePerformance: in 7 Sekunden auf 200

Erste Fahrdaten zum 4ePerformance gibt es ebenfalls schon. So rast der E-Renner in unter sieben Sekunden von null auf - 200 km/h. Die Top Speed verrät Schaeffler leider nicht. Dafür die Anbindung jedes einzelnen Motors per Stirnradgetriebe an ein Rad. Die zwei Motoren auf einer Achse teilen sich außerdem ein Getriebegehäuse und bilden so eine eklektische „Twin-Achse“. Diese erlaubt eine radselektive Steuerung und somit Torque Vectoring. Sprich: das Verteilen der Momente. Die Energie speichern schließlich zwei Akkus mit zusammen 64 kWh. Reichweite? Unbekannt.

Simon Opel, Leiter Sonderprojekte Motorsport bei Schaeffler:

„Durch die freie Skalierung der Antriebsleistung stellt das Fahrzeug für Schaeffler ein fahrendes Prüflabor dar. Derzeit erproben und entwickeln wir auf Basis einer physikalischen Fahrzeug- und Reifenmodellierung unsere eigene Fahrdynamikregelung. Gerade im Bereich der softwarebasierten Fahrdynamikregelung lernen wir enorm.“

Prof. Peter Gutzmer, Technologievorstand von Schaeffler:

„So wie Schaeffler seine technische Kompetenz von der ersten Stunde an in der Formel E einbringt, ist der Technologiekonzern auch in der Elektromobilität für den Serieneinsatz im Straßenverkehr Pionier und Partner für Komponenten- und Gesamtsystem-Lösungen.“

Schaeffler 4ePerformance: Datenblatt

Ob der Renner in Serie geht, ist derzeit (noch) fraglich. Dennoch könnte die Studie ein Antriebskonzept für einen elektrischen Sportwagen stellen. Zumal Schaeffler in dem Bereich schon einige Ideen anbietet. Erst zuletzt zeigte der Zulieferer mit dem Mover einen autonomen Stromer für die Großstadt.

Datenblatt Schaeffler 4ePerformance

  • Antrieb: 4 Formel E-Motoren á 220 kW (Saison II)
  • Leistung: 880 kW/1.200 PS
  • MGU mit 320 Nm Peak
  • Sprint 0 - 200 km/h: unter 7 s
  • Akku: 64 kWh
  • Effizienz Motor & Getriebe: ca. 95 % (bei Volllast)

Bild & Video: Schaeffler


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