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Dethleffs e.home coco zeigt den ersten e-Caravan

Ein Caravan dürfte wohl ein bekannter Anblick sein. Doch ein e-Caravan? Ein solcher debütiert gerade mit dem Dethleffs e.home coco auf dem Caravan Salon in Düsseldorf. Samt einem eigenen E-Antrieb.

Dethleffs e.home coco

Weltpremiere in Düsseldorf: Dethleffs stellt auf dem Caravan Salon das erste vollelektrische Reisemobil vor. Mehr noch: Mit jenem e-Caravan will der Caravan-Hersteller aus dem Allgäu zeigen, wie E-Mobilität jahrzehntelange Grundregeln außer Kraft setzt. Entsprechend soll der Dethleffs e.home coco das Segment der Reisemobile auf den Kopf stellen.

Dethleffs-Chef Alexander Leopold:

„Die zu erwartende Verbreitung der Elektromobilität stellt eine Herausforderung für den klassischen Caravan dar, da auf absehbare Zeit die Batteriekapazität von Elektro-PKWs nicht dafür ausreichen wird, auch mit einem Anhänger praxisgerechte Reichweiten zu realisieren. Mit dem Dethleffs e.home coco erfinden wir die Grundidee des Caravans neu und erweitern dessen Einsatzmöglichkeiten – auch in Zeiten von Elektro-PKW. Vom reinen Wohn-Anhänger hat sich unsere Studie zum selbst angetriebenen `Wohnauto` entwickelt und interpretiert so die Erfindung unseres Firmengründers Arist Dethleffs aus dem Jahr 1931 völlig neu. Diese Studie wird das Caravaning der Zukunft revolutionieren und ein Meilenstein für das Thema Nachhaltigkeit und Alltagsnutzen eines Wohnwagens sein.“

Dethleffs e.home coco: Drei Konzepte

Der e.home Coco baut auf drei Konzepten bzw. Nutzfunktionen des Wohnwagens auf. Erstens: das Reisen an sich. Zweitens: das Wohnen am Zielort. Drittens: die Nutzung des e-Caravans im Alltag. Der dritte Punkte ist gänzlich neu, gelten Caravans bisher doch allein eben als „Wohnung“ im Urlaub. Wobei Dethleffs in allen drei Bereichen innovativ sein will. Beim Reisen erheben zwei Naben-E-Motoren, Akkus sowie eine intelligente Steuerungselektronik den (eigentlich) passiven Anhänger zu einem aktiven Wohnauto. Besonderen Fokus legte Dethleffs zudem auf das Zugentlastungsmodul des e.home coco. Dieses steuert den Elektroantrieb so, dass sich die Anhängelast am Kupplungskopf des Zugfahrzeugs auf einen definierten Wert – zum Beispiel 100 kg – reduziert. So könnten selbst kleine Zugfahrzeuge schwere Wohnanhänger ziehen. Zusammen mit Elektroautos als Zugmaschine sind laut Dethleffs so „praxisgerechte Reise-Reichweiten erreicht“. Zumal bergab die Akkus via Rekuperation neu geladen sind.

In einem Praxistest über die Alpen will Dethleffs im ersten Halbjahr 2019 den Beweis seiner Aussage zeigen. Denn nach heutigem Stand wäre eine solche Alpenüberquerung mit einem normalen Wohnwagen an einem Elektroauto nicht auf einen Streich zu schaffen. Mit dem Dethleffs e.home coco soll es aber möglich sein. Wobei der e.home coco auch auf eine radindividuelle Leistungsverteilung – bekannt als Torque Vectoring – und somit mehr Fahrsicherheit baut. Auch hier wertet die zentrale Steuereinheit ständig Daten aus und passt entsprechend die Verteilung der Momente an. In Kurven kann daher das kurveninnere Rad entlastet werden. Eine Art ESC für Caravans erkennt zudem Schlingerbewegungen und bremst daraufhin einseitig ab. So vermeidet der e-Caravan ein Aufschaukeln. Das Basismodell Coco wählte Dethleffs übrigens aufgrund seines leichten Gewichts, das die schweren Akkus ausgleicht.

Dethleffs e.home coco: Elektrisch auf den Campingplatz

Auf dem Campingplatz kann der e.home coco schließlich auf den Punkt rangieren, dank E-Antrieb ist eine 360-Grad-Drehung möglich. Per App ist der Dethleffs e.home coco auf dem Campingplatz außerdem bequem einparkbar. Davon ab liefert die verbauten Akkus die Energie für die elektrischen Verbraucher. Per Photovoltaik auf dem Dach ist die größtmögliche Autarkie sicher.

Die teuren Batterien können natürlich auch daheim als (mobiler) Stromspender dienen. Und das nicht nur bei einem eventuellen Stromausfall, der in Deutschland eher selten ist. Sondern zum Beispiel in Kombination mit einer Photovoltaikanlage auf dem Hausdach, deren Strom im e.home coco quasi zwischengespeichert und in der Nacht genutzt werden könnte. Mit dem e-Caravan wäre jedenfalls die Anschaffung eines stationären Stromspeichers - und dessen Kosten - unnötig.

Dethleffs zeigte schon 2017 Elektro-Reisemobil

Nachhaltigkeit steht beim Reisemobil-Hersteller überhaupt groß in Kurs. Leopold:

„Letztendlich geht es doch darum, unsere wundervolle Natur auch für folgende Generationen zu erhalten. Elektromobilität ist da ein wichtiger Aspekt – auch im Caravaning. Aus diesem Grund haben wir 2017 unter dem Titel `Reiseziel Zukunft` auch das erste vollelektrische Reisemobil entwickelt und vorgestellt. Wir sehen eine Zukunft des Themas und nehmen uns diesem als Pionier in der Caravaning-Branche an. Die zu erwartende Ausbreitung der Elektromobilität im PKW-Sektor stellt eine Herausforderung für die Freizeitfahrzeuggattung `Caravans` dar. Mit dem e.home coco zeigen wir bereits heute, dass der Wohnwagen auch in ganz neuen Konstellationen eine spannende Zukunft hat. Gerade die Chance, dass mit der im e.home coco vorgestellten Technologie zukünftig auch kleine PKW schwere Anhänger werden ziehen können, sehen wir als Innovationssprung sondergleichen.“

Tatsächlich zeigte Dethleffs erst letztes Jahr mit dem e.home ein Wohnmobil mit Elektroantrieb. Bisher ist der Dethleffs e.home zwar nur eine Studie, aber durchaus interessant. Der E-Motor liefert 80 kW bzw. 109 PS. Als Energiespeicher dienen dem Dethleffs e.home Natrium-Nickelclorid-Batterien mit 3 x 76 Ah. Rund 31 m² Solarfolie erzeugen ca. 3.000 Watt Energie. Mehr Infos liefert das Video.

Bild & Video: Dethleffs


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