Premiere feierte er in Brüssel: der Mazda6 2025 bzw. nun der Mazda6e EV. Denn erhältlich ist die Neuauflage allein als Stromer. Die Preise starten bei 44.900 Euro. Verfügbar sind zwei Akkus sowie zwei Linien.
Mazda setzt seinen Sechser unter Strom. Auf der 101. Brüssel Motor Show im Januar feierte die mittlerweile vierte Generation der Mittelklasse Premiere. Und zwar rein elektrisch. Einen Verbrenner gibt es wohl nicht mehr.
Mazda6e: Ab sofort mit „e“ im Namen
Die Neuauflage kommt jedenfalls mit zwei Antrieben und zwei Akkugrößen. Den Einstieg macht der Mazda6e EV mit 190 kW bzw. 258 PS und 320 Nm. Sowie einer LFP-Batterie mit 68,8 kWh. Dieser verspricht bei 16,6 kWh/100 km eine Reichweite von bis zu 479 km. Per Gleichstrom lädt der Mazda6e EV in nur 24 Minuten den Akku von zehn auf 80 %. 15 Minuten reichen laut Mazda für 235 km Reichweite. An einer 11 kW-Wallbox dauert der Ladevorgang 7 Stunden und 30 Minuten (0 – 100 %).
Darüber platziert ist der Mazda6e EV Long Range mit 180 kW/245 PS und ebenfalls 320 Nm. Eine NCM-Batterie speichert 80 kWh. Bei 16,5 kWh/100 km schafft der Stromer so bis zu 552 km. Per-DC-Schnelllader ist der Akku in 47 Minuten (10 – 80 ) geladen. Per 11-kW-Wallbox in 8 Stunden und 30 Minuten (0 – 100 %).
Gleich ist beiden Modellen der Heckantrieb, eine Spitze von 175 km/h und eine Anhängelast von 1.500 kg (gebremst). Der Sprint von null auf Tempo 100 gelingt „in weniger als acht Sekunden“.
Gen4 mit intelligenten Cockpit
Neu im Sechser ist zudem das intelligente und anpassbare Cockpit. Dieses umfasst ein digitales Kombiinstrument in 10,25 Zoll, ein Augmented-Reality-Head-Up-Display in 50 Zoll sowie einen Touchscreen in 14,6 Zoll. Die Steuerung diverser Funktionen ist per Geste und Sprache möglich. Gewisse Dinge wie Vorklimatisierung und Ladeplanung außerdem per Smartphone aus der Ferne. Für Klang sorgt wiederum ein SonyPRO Soundsystem mit 14 Lautsprechern.
Der Innenraum ist übrigens nach der japanischen „Ma“ Philosophie geschaffen. Soll heißen: Das Interieur ist geräumig und modern. Das verspricht den Passagieren vorn wie hinten viel Beinfreiheit. Ein Panorama-Glasdach sorgt für natürliches Licht. Eine große, elektrisch bedienbare Heckklappe wieder für einen bequemen Zugang zum Kofferraum. Dieser ist zudem durch das Umklappen der Rücksitzlehnen erweiterbar. Das Volumen des Kofferraums nennt Mazda übrigens mit 466 l.
Bestellstart im April ab 44.900 Euro
Ansonsten setzt Mazda beim Mazda6e einmal mehr auf sein Designsprache „Kodo – Soul of Motion“. Entsprechend zeigt die 4,92 m lange Mittelklasse „sanfte, fließende Linien und markante Designmerkmale“. Dazu gibt es eine niedrige Dachlinie und eine Coupé-Silhouette mit kurzem Heck. Apropos: Breite und Höhe verrät der Hersteller mit 1,89 bzw. 1,48 m. Charakteristisch sind zudem „eine auffällige Lichtsignatur, rahmenlose Türen und versenkte Türgriffe“. Am Heck sorgen das Vierzylinder-Leuchtendesign und ein elektrisch ausfahrbarer Heckspoiler für Dynamik.
Bestellbar ist der Mazda6e ab dem 1. April 2025. Die Preise starten ab 44.900 Euro. Der große Long Range-Akku ist ab 46.500 Euro verfügbar. Ausliefern will Mazda ab dem Sommer. Typisch Mazda gewährt der Hersteller eine Neuwagengarantie von sechs Jahren bzw. bis zu 150.000 km. Auf den Akku verspricht Mazda sogar acht Jahre Garantie (Mindestkapazität 70 %) bzw. bis zu 160.000 km.
Takumi: Mazda6e kommt in zwei Linien
Erhältlich ist der Mazda6e 2025 übrigens in zwei Linien: Takumi und Takumi Plus. Schon das Basismodell enthält das Head-up-Display, die digitalen Instrumenten sowie den Touchscreen in der Mittelkonsole. Ebenfalls Serie: elektrisch einstellbare, beheizbare und klimatisierte Vordersitze und eine Memory-Funktion für den Fahrersitz, Zwei-Zonen-Klimaautomatik und das SonyPRO Soundsystem. Außerdem eine kabellose Smartphone-Ladestation, die kabellose Smartphone-Integration per Apple CarPlay und Android Auto und ein getöntes Panorama-Glasdach. Die Sitze sind mit schwarzem oder weißem Kunstleder bezogen. Weitere Features sind die elektrische Heckklappe, LED-Scheinwerfer sowie ein 360° Monitor.
Neu sind außerdem sechs intelligente Fahrzeugmodi, die mehrere Fahrzeugfunktionen automatisch regeln. Per „Leaving Mode“ hält der Mazda6e beim Verlassen des Fahrzeugs zum Beispiel die Temperatur im Innenraum konstant. Der „Car Wash Mode“ schließt dagegen die Fenster und klappt Spiegel und Heckspoiler ein. So vermeidet der Modus Schäden während der Fahrzeugwäsche.
Topverison Takumi Plus und Assistenten
Die bessere (Top)Ausstattung Takumi Plus bietet darüber hinaus ein überwiegend in hellbraun gehaltenes Innenraumambiente. Die Sitzbezüge bestehen aus einer Kombination aus Nappaleder und Suede-Veloursledernachbildung. Akzente setzen der schwarze Dachhimmel, das zweifarbig in Schwarz und Hellbraun ausgeführte Lederlenkrad, die titanfarbenen Luftausströmer und schwarze Dekore in Holzoptik. Das Panoramaglasdach ist mit einem elektrischen Sonnenrollo aufgewertet.
Sicherheit garantieren jeweils neun Airbags und moderne Assistenten. Zum Beispiel
- Notbremsassistent,
- Spurhalteassistent,
- ein Front- und rückwärtiges Überwachungssystem,
- Abstandswarner,
- Geschwindigkeitswarner oder
- Querverkehrswarner hinten.
Neu ist außerdem das Occupancy Monitoring System zur Überwachung des Innenraums. Dieses behält die Rücksitze per Kamera im Blick und warnt, wenn sich etwa noch ein Kind im Fond befindet.
Farblich stehen der elektrischen Mittelklasse acht Lackierungen zur Option. Darunter der beim Mazda CX-80 eingeführte Farbton Melting Copper und das vom Mazda MX-5 bekannte Aero Grey. Serie sind generell 19 Zoll große Leichtmetallräder im Aero-Design.
Bilder: Mazda
