Mit dem Polestar 3 2026 präsentiert die Elektromarke ihr bisher fortschrittlichstes SUV. Das neue Modelljahr bringt ein umfassendes Update, das Antrieb, Ladepower, Effizienz und Rechenleistung betrifft.
Zwar basiert der Polestar 3 2026 weiterhin auf der SPA2-Plattform. Dennoch erhält der Stromer eine komplett überarbeitete 800-Volt-Architektur. Diese ermöglicht DC-Laden mit bis zu 350 kW. Damit dauert das Laden von zehn auf 80 Prozent 22 Minuten – 25 Prozent schneller wie zuvor. Gleichzeitig steigt die Energieeffizienz um bis zu sechs Prozent.
Zwei Akkugrößen stehen zur Wahl
Kunden können zwischen zwei neuen Akkupaketen (Li-Ion) von CATL wählen. Und zwar mit
- 92 kWh (Rear Motor)
- 106 kWh (Dual Motor und Performance)
Beide Akkus steigern Reichweite und Ladegeschwindigkeit und verbessern außerdem die Langstreckentauglichkeit des Fahrzeugs.
Der überarbeitete Antriebsstrang paart einen neuen Permanentmagnet-Synchronmotor an der Hinterachse mit mehr Leistung sowie einen asynchronen Frontmotor. In der Performance-Version erreicht das System eine Leistung von 500 kW bzw. 680 PS.
Der Clou: Der Frontmotor koppelt sich bei geringem Leistungsbedarf automatisch ab. Das reduziert den Energieverbrauch im Alltag. Überarbeitete Stabilisatoren, Software-Optimierungen und eine stärkere Leistungsbalance zugunsten der Hinterachse sorgen für ein sportlicheres Fahrgefühl.
Polestar 3 2026: Intelligente Rechenpower
Der neue NVIDIA DRIVE AGX Orin-Prozessor steigert die Rechenleistung des Zentralcomputers um das Achtfache. Konkret von 30 auf 254 TOPS (Billionen Operationen pro Sekunde). Damit steuert der Polestar 3 Sicherheitssysteme, Batterie und Sensordaten schneller und intelligenter. Bestehende Fahrzeuge rüstet Polestar auf Wunsch kostenfrei mit der nötigen Hardware nach.
Apropos Kosten: Das neue Modelljahr der „Dreiers“ ist in drei Versionen erhältlich. Rear Motor, Dual Motor sowie Performance. Jede Version besitzt eigene spezifische Merkmale. Zum Beispiel beim Sitzgurtdesign. Der Heckmotor zeigt ein schwarzes Gurtband. Der Dual Motor ein schwarzes mit schwedengoldenen Details, der Performance schließlich eines in Schwedengold.
| Rear Motor (Heck) | Dual Motor | Performance | |
| Leistung | 245 kW/333 PS | 400 kW/544 PS | 500 kW/608 PS |
| max. Drehmoment | 480 Nm | 740 Nm | 870 Nm |
| 0 – 100 km/h | 6,5 s | 4,7 s | 3,9 s |
| Höchstgeschwindigkeit | 210 km/h | 230 km/h | 230 km/h |
| Akkukapazität | 92 kWh | 106 kWh | 106 kWh |
| Reichweite (WLTP) | 604 km | 635 km | 593 km |
| Verbrauch (WLTP) | 17,6 – 21,6 kWh/100 km | 19,1 – 23,4 kWh/100 km | 20,6 – 23,4 kWh/100 km |
| Ladeleistung (AC/DC) | 11/310 kW | 11/350 kW | 11/350 kW |
MicroTech-Interieur ist ab sofort Serie
Neu für den Polestar 3 2026 ist zudem das Prime-Paket. Dieses bündelt die Pakete Pilot, Plus und Klima – und enthält außerdem getönte Heckscheiben. Ebenfalls neu: die Außenfarbe Storm Metallic als Ersatz für die Lackierung Thunder. Das bisher optionale, bio-basierte MicroTech-Interieur in Charcoal mit Dekor aus Aluminium ist fortan Standard. Eine Bowers & Wilkins Audiosystem mit aktiver Geräuschunterdrückung ist als Einzeloption sowie als Bestandteil des Pakets Plus zu ordern.
Preise zum Modelljahr 2026 nannte der Volvo-Ableger noch nicht. Bestellungen für den aufgefrischten Dreier sind allerdings auch erst „zu einem späteren Zeitpunkt“ möglich.
Bild: Polestar