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Vauxhall

Vauxhall ist wohl gerade dem deutschen Autofan bekannt, schließlich werden unter dieser Marke auf der britischen Insel – und auch nur hier – sämtliche Modelle der Konzerschwester Opel vertrieben. Dabei ist das besagte britische Unternehmen schon 1857 gegründet wurden…

Vauxhall: Eine englische Geschichte

Letzten Endes ist die Geschichte von Vauxhall irgendwie eine klassische englische Geschichte: Zuerst als unabhängiges Maschinenbau-Unternehmen „Alex Wilson & Company“ anno 1857 in der britischen Hauptstadt London gegründet, avancierte die Firma 1894 zu Vauxhall Iron Works. Wieder später wird die Firma zu Vauxhall Motors, parallel zieht die Firma 1905 von London nach Luton um, prompt baut Vauxhall Motors nur zwei Jahre später sein erstes Auto.

Mit einem neuen Vierzylinder mit drei Litern Hub beginnt der Aufstieg von Vauxhall Motors, tatsächlich bauten die Briten just mit diesem Motoren den Vauxhall 30/98 HP, der in den 1920ern als Rennwagen geradezu legendär wurde. 1910 erwarb sich dieser Rennwagen gar den Zusatz „Prinz Heinrich“, als die deutsche „Prinz-Heinrich-Fahrt“ ein gutes Ergebnis brachte. Dabei war besagter Zusatz durchaus ein kleiner Affront gegen die damalige deutsche Automobilindustrie, wobei Vauxhall heute kurioserweise quasi deutsche Autos (nach)baut…

Damals war ein Vauxhall jedenfalls das, was für einen modernen Briten heute ein Aston Martin oder Lotus ist: sportlich, rassig und vor allem britisch, zumindest dem Namen nach. Mit vielen weiteren Siegen im Motorsport wusste Vauxhall Motors sein sportliches Image außerdem immer weiter zu steigern, wie letzten Endes der Slogan aus den 1920ern beweist: „The Car Superexcellent“…

Vauxhall war mehr als ebenbürtig

Heute ist dieser Gedanke – besonders in good old Germany – zwar kaum vorstellbar, zur damaligen Zeit jedoch waren die Autos von Vauxhall einem Daimler-Benz respektive Mercedes oder aber einem Alfa Romeo durchaus ebenbürtig. Obwohl die Modelle ein Erfolg waren und beispielsweise der Vauxhall 30/98 zuletzt sogar bis zu 120 PS leisten konnte, baute Vauxhall seine Autos nie in Großserie.

Nach dem ersten Weltkrieg wurde die Situation für Vauxhall außerdem immer schlechter, schließlich wurde Vauxhall Motors anno 1925 vom US-Autobauer General Motors übernommen. 1929 bis 1931 folgte der deutsche Automobilbauer Opel, der später für Vauxhall zum sprichwörtlichen Schicksal werden sollte.

Vorher allerdings wurde bei Vauxhall aufgrund der wirtschaftlichen Situation 1927 das Modell „Prince Henry“ eingestellt, der Vierzylinder mit drei Litern Hub wurde von General Motors 1928 durch einen Sechszylinder ersetzt. In den 1930ern verlegte sich Vauxhall zudem auf kleinere Autos, beispielsweise dem Vauxhall 17 HP Cadet oder der A-Type. 1938 baute Vauxhall mit dem Typ 10 HP das erste Serienfahrzeug in Großbritannien mit selbstragender Karosserie.

Vauxhall nach dem Zweiten Weltkrieg

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges baute Vauxhall die Modelle 10, 12 und 14 HP, erst 1948 folgten die neuen Typen Wyvern und Velox. 1957 folgte wieder der Vauxhall Victor, der dank seiner Linienführung und Optik deutlich den US-amerikanischen Stil und somit die US-Mutter General Motors verriet.

General Motors war es schließlich auch, welche in den 1970ern das bis dahin vollkommen eigenständige Designbüro von Vauxhall zusperrte und die Briten größtenteils die Modelle der deutschen GM-Schwester Opel (nach)bauen ließ. Daher werden Modelle von Vauxhall nur noch in Großbritannien wie ebenso in Nordirland vermarktet, Opel hingegen deckt den restlichen Europa-Markt und ist in Großbritannien als Marke nicht mehr vertreten.

So manches Modell von Opel respektive Vauxhall wird jedoch heute direkt in England gebaut, beispielsweise der Vauxhall Astra oder der mittlerweile eingestellte Vectra. Andere Vauxhall-Modelle entstehen wieder in Antwerpen, Bochum, Rüsselsheim oder Eisenach bei Opel. Selbst die australische GM-Tochter Holden produziert ein Auto für Vauxhall, nämlich den Monaro XVR, der seit einigen Jahren auf dem britischen Markt ist und damit das einzige australische Modell auf europäischen Boden überhaupt.

Vauxhall heute innerhalb General Motors

Letzten Endes baut Vauxhall heute zwar noch einige seiner Autos selbst, eigene Entwicklungen jedoch gibt es bei Vauxhall seit Mitte der 1070er aber nicht mehr. Im Zuge der Wirtschaftskrise und der Insolvenz der US-Mutter General Motors kamen anno 2009 sogar Pläne auf, wonach die Engländer zusammen mit Opel zu einem selbstständigen europäischen Unternehmen werden wollten.

General Motors sollte nur noch Minderheitsanteile besitzen, das Hickhack speziell um den Opel-Verkauf zog sich über Monate hin, selbst Käufer waren genug da. Der Verkauf an den Autozulieferer Magna aber platzte in allerletzter Sekunde, plötzlich wollte beziehungsweise will GM Opel wie ebenso Vauxhall selbst sanieren. Trotzdem wurde GM Europe im Zuge der Wirtschaftskrise aufgelöst, zukünftig soll Vauxhall aus der Opel-Zentrale in Rüsselsheim statt aus Zürich gesteuert werden…

Aktuelle Modelle von Vauxhall

  • Vauxhall Agila
  • Vauxhall Corsa
  • Vauxhall New Meriva
  • Vauxhall Astra Sport Hatch
  • Vauxhall New Astra
  • Vauxhall Zafira
  • Vauxhall Insignia
  • Vauxhall Antara

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