Alternative Antriebe: Wasserstoff wieder im Kommen

E-Autos drängen derzeit immer mehr auf den Markt, wobei das Manko die schwachen Akkus mit wenig Reichweite sind. Eine Lösung wäre Wasserstoff, welches wieder im Kommen ist!

Tatsächlich ist der Elektroantrieb eine tolle Idee für die Zukunft, scheint aber wegen der Batterien fast schon am Rande des Möglichen. Immer mehr Hersteller forschen daher am Wasserstoffantrieb und hier speziell an der Brennstoffzelle, welche letzten Endes wieder im Elektroauto mündet.

Kenner der Szene erwarten in Zukunft dank der Forschung deutlich günstigere Preise für die Brennstoffzelle als für Akkus, irgendwann könnten Brennstoffzellenautos auf dem Preis-Niveau eines Diesel-Hybrid sein. Mangeln tut es derzeit lediglich an der Infrastruktur, deren Aufbau jedoch teuer ist. Herbert Kohler (Umweltbeauftragter bei Daimler) äußerte hierzu jüngst in Abu Dhabi auf der WFES: „1.000 Wasserstoff-Tankstellen, bezogen auf Deutschland, würde ein flächendeckendes Netz im Umkreis von 30 Kilometern bedeuten. Die Kosten hierfür werden auf circa eine Milliarde Euro beziffert, was angesichts der bisher investierten Entwicklungskosten moderat ist. Dieses Geld muss jetzt von den Versorgern in die Hand genommen werden“.

Besagte Versorger scheinen auch recht interessiert, wie die Aussage von Jürgen Louis (Shell Niederlande) vermuten lässt: „Bei der Wasserstoff-Infrastruktur stellte sich bisher immer die Henne-und-Ei-Frage. Für eine Handvoll Brennstoffzellen-Fahrzeuge lohnte sich der flächendeckende Aufbau von Tankstellen nicht. Das ändert sich mit der zunehmenden Serienreife. Daimler beginnt spätestens 2015 mit der Serienfertigung. Das wird den parallelen Aufbau der Infrastruktur von Wasserstoff mit sich bringen“.

Gute Aussichten sind das wohl zum Thema alternative Antriebe und speziell zur Brennstoffzelle wohl allemal, wo doch gerade dieser Antrieb die Mankos aktueller Elektroautos ausbügeln könnte.