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Weniger Hitze: Elektroautos besser für die Stadt als Verbrenner

VW e-Golf 2014

Die ersten Stromer sind längst auf dem Markt, bekleiden jedoch eher eine Nische. Kein Wunder: Elektroautos sind teuer und reichweitenschwach. Prompt gibt es ein Aber, denn für Städte wären Elektroautos ein dickes Plus.

Elektroautos haben viele Mankos, parallel aber ebenso ihre Pluspunkte, etwa weniger Lärm, keine Abgase, kein Gestank. Eine Modellrechnung zeigt nun ein weiteres Pro auf, denn Elektroautos verringern die Hitze in Städten. Laut der Hunan University in Changsha/China würde in Peking die Sommerhitze um 0,94 Grad Celsius sinken, wenn man alle Verbrenner gegen Stromer austauschen würde.

Ein Grad weniger: Stromer als Klimaanlage

Autos mit Elektroantrieb wie etwa VW e-Golf (Bild), Nissan Leaf oder BMW i3 erzeugen nämlich weniger Wärme, was wieder den städtischen „Hitzeinsel-Effekt“ minimiert. Das wieder würde den Energieverbrauch von Klimaanlagen reduzieren, womit Peking pro Tag 14 Millionen Kilowattstunden Strom sparen würde - und 10.700 Tonnen Kohlendioxid. Allerdings weisen die Forscher der Uni auch auf die höheren Kosten von Elektroautos sowie deren im Vergleich zu konventionellen Autos höhere Umweltverschmutzung bei der Produktion hin.

Eine 2014er Studie der PNAS (US-nationale Akademie der Wissenschaften) belegte gerade erst diese Tatsache und brandmarkte Elektroautos als schädlicher für das Klima. Das aber gelte nur, wenn der geladene Strom aus Kohle- oder anderen herkömmlichen Kraftwerken stamme. Bei Nutzung von alternativer Energie würden Elektroautos sehr wohl der Umwelt zugute kommen. Auch Strom aus Erdgaskraftwerken würde die Ökobilanz verbessern.

In Deutschland wurden anno 2014 übrigens gerade mal 8.522 Elektroautos verkauft, obwohl das Angebot - Stichwort Nissan Leaf, VW e-Golf (Bild), BMW i3 und Co. - stetig wächst. Zwar wurden parallel auch 27.435 Hybridautos verkauft, rein konventionelle Modelle aber kamen auf über drei Millionen Zulassungen.

Bild: Volkswagen - Quelle: automobilwoche.de