Unter Strom gesetzt: Kreisel baut Skoda Yeti zum E-Auto um

Was die großen Autobauer nicht wirklich schaffen (wollen), machen mehr und mehr kleine Manufakturen vor. Kreisel beispielsweise hat gerade den Skoda Yeti zum Stromer gepimpt und verspricht auch noch tolle Daten.

Der Yeti als Elektro-SUV: Was Skoda respektive Volkswagen nicht bewerkstelligen können oder wollen, vollbringt das Kreisel-Trio aus Österreich. Kurzerhand baute Kreisel den Skoda Yeti auf Elektroantrieb um, der aus gleich zwei (E)Motoren á 85 kW (116 PS) besteht. Da einer auf die Vorderachse, der zweite wieder auf die Hinterachse wirkt, mutiert der Elektro-Yeti gar zum Allrader.

Zusammen 170 kW: Electric Skoda Yeti by Kreisel

Zusammen generieren die Motoren 170 kW (231 PS) und beschleunigen den SUV in 2,6 Sekunden von null auf 60 km/h. Als Spitze nennt Kreisel 180 Stundenkilometer, die Reichweite wird mit 350 Kilometer angegeben. Möglich macht es ein Akku mit 64 kWh, der obendrein eine ideale Schwerpunktverteilung erlaubt. Apropos Batterie: Die wiegt samt Gehäuse, BMS und Elektronik nur 350 Kilo und kommt auf 367 Volt Nominalspannung, 5,5 kg/kWh Leistungsgewicht und 2,5 dm³/kWh Energiedichte.

Geladen ist der Akku via 22-kW-Onboard-Lader in nur zweieinhalb Stunden. Ebenso ist der Kreisel Electric Yeti mit Typ-2-Ladestationen (3, 11 und 22 kW) und einer typischen Haushaltssteckdose kompatibel. Einen kleinen Haken gibt es dann aber doch: Derzeit ist der Kreisel Electric Yeti laut Markus Kreisel lediglich ein „projektbezogenes Einzelstück“. Eine Produktion des Elektroautos auf Bestellung ab 2016 wird überlegt, ist derzeit aber noch nicht beschlossen.

Bild: Kreisel