News & Infos zu Elektroautos, Hybrid, LPG & CNG

Formel E lockt Hersteller: BMW wiegelt ab, Volvo hat Interesse

Nick Heidfeld Venturi

Mit der Formel E hat sich eine ganz neue Rennserie etabliert, die mit Elektro-Rennern antritt und trotzdem eine tolle Action auf der Strecke zeigt. Ab 2015/2016 sind sogar Hersteller willkommen, einer scheint schon (fast) gewonnen.

In der ersten Saison 2014/2015 setzt die Formel E noch auf Einheitsboliden, doch schon aber der zweiten Saison 2015/2016 wird das Reglement gelockert. Zwar bleibt es beim Einheits-Chassis, beim Elektroantrieb aber dürfen die Teams weiter entwickeln. Laut Promoter Agag lockt das prompt die großen Hersteller, zwölf Unternehmen sollen bereits ihr Interesse signalisiert haben - darunter nicht nur Autobauer, sondern mit Michelin auch ein Reifenhersteller.

Formel E: BMW will weniger, Volvo umso mehr

BMW erteilt der Formel E hingegen eine Absage. Obwohl man mit BMW i3 und BMW i8 das Medical und Safety Car stellt, steht ein direktes Engagement zumindest derzeit nicht zur Debatte. BMW-Motorsportchef Jens Marquardt will abwarten, „welche Entwicklung“ die Serie nimmt. Wichtigstes Kriterium für BMW: Die Formel E muss „Bezug zur Serie“ haben. Kritik äußert Marquardt vor allem an den schwachen Akkus, die zur Rennmitte einen Wechsel des Wagens nötig machen und beim Zuschauer gängige Klischees über die oft gerügte Reichweitenschwäche von Elektroautos eher verstärken statt abbauen.

Volvo scheint wieder deutlich aufgeschlossener, biete die Formel doch viel Motorsport für wenig Geld. Noch ist zwar nichts beschlossen, Volvo-Vertriebschef Alain Visser aber bestätigt das Interesse der Schweden. Allerdings würde Volvo wohl nicht vor 2017 in die Formel E einsteigen, alles andere wäre zu früh.

Bild: Formula E Holdings - Quellen: motorsport-total.com (BMW), motorsport-total.com (Volvo)