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Ratgeber: Warum Radarwarner verboten & erlaubt sind

Tempo 30

Wer kennt das nicht: Man ist in Gedanken, fährt die Straße entlang und plötzlich ein roter Blitz - Radarkontrolle. Mit Glück muss man nur ein „paar“ Euro zahlen, mit Pech den Führerschein abgeben. Was bringt da wohl ein Radarwarner?

Geblitzt wird in Deutschland gern und viel. Zugegeben: Mancherorts wie vor Schulen und Kindergärten machen Tempolimits - und vor allem deren Einhaltung - mehr als Sinn. Auf einer geraden Landstraße aber kommt man nicht umhin, die Radarkontrolle als Abzockerei des Staates zu betrachten. Nicht umsonst gilt der Autofahrer im Volksmund als Melkkuh der Nation. Ist man jedenfalls geblitzt worden, freut sich keiner. Mit Glück kostet es nur ein Bußgeld, mit Pech ist sogar ein Fahrverbot fällig. Und vier Wochen ohne Auto können schön hart sein. Wie also schaut es mit einem Radarwarner aus?

Radarwarngerät: Das Gesetz sagt nein - und ja

Der Radarwarner ist in Deutschland in gewisser Weise umstritten. Der Besitz ist tatsächlich erlaubt, selbst das Mitführen der Technik im Auto. Nicht erlaubt ist jedoch die Nutzung, also das Einschalten des Radarwarngeräts. Darin sieht der Gesetzgeber eine Ordnungswidrigkeit, die mit 75 Euro plus einem Punkt in Flensburg geahndet wird. Mit anderen Worten: Kaufen dürfen Sie einen Radarwarner durchaus, benutzen aber nicht.

Allerdings gibt es auch Blitzertechnik, die gesetzeskonform zur Straßenverkehrsordnung ist, ergo vollkommen legal. Legal ist ein RADARWARNER wie schon gesagt dann, wenn er abschaltbar ist. So lange das Gerät also nicht betriebsbereit ist, sondern nur „mitgeführt“ wird, ist alles in Ordnung und gesetzlich zulässig. Noch mal: Das Mitführen der Technik ist erlaubt, das Benutzen respektive Einschalten aber nicht. Wer sich also ein Radarwarngerät zulegt und dieses in seinem Fahrzeug in Betrieb nimmt, macht sich „schuldig“ - aber eben erst mit dem Einschalten des Geräts. Andererseits: Wer sich solche Technik zulegt, macht das bestimmt nicht, um sich diese einfach nur anzuschauen. Sondern eben aus dem Grund, sie zu benutzen. Das aber muss jeder für sich entscheiden, eventuelle Konsequenzen wie eben Bußgeld und Punkte trägt letzten Endes der Nutzer selbst.

Was würde denn ein solcher Radarwarner bringen?

Außerdem kann ein Radarwarngerät nicht vor jedem Blitzer warnen, auch hier kommt es wieder auf die eingesetzte Technik der Polizei und Ordnungshüter an. Dass man erwischt wird, ist also keineswegs ausgeschlossen. Seiten wie radarfriends.net melden beispielsweise für das Gerät Genevo One eine „Erfolgsquote“ von 70 bis 80 Prozent, sieben bis acht von zehn Blitzern - egal ob mobil oder fest - werden somit aufgespürt. Allerdings kostet das Radarwarngerät rund 400 Euro, weswegen Kauf und vor allem (der unerlaubte) Einsatz wohl eher eine Perspektive für Vielfahrer ist.

Für fest eingebaute Radarwarner nennt radarfriends.net sogar eine Quote von 90 Prozent in Deutschland beziehungsweise „nahezu 100 Prozent“ in Österreich. Der Clou fest eingebauter Geräte: sie bieten einen besseren Schutz, insbesondere bei Lasern. Obendrein ist die Technik relativ „unsichtbar“ eingebaut und zumindest von außen meist nicht oder zumindest sehr schlecht zu erkennen. Trotzdem: Wer auf Messers Schneide wandern will und mit einem Radarwarner liebäugelt, sollte sich zuvor professionell beraten lassen - etwa bei radarfriends.net.

Hinweis: Green-Motors.de übernimmt keine Haftung für eventuelle Folgen, sollte jemand das Gerät wegen dieses Artikels nutzen. Das macht jeder Autofahrer auf eigene Gefahr.