Alternative Fahrzeuge gelten generell als „Sparmodelle“, doch auch ein rein konventioneller Diesel muss kein extremer Schluckspecht sein. t-online.de hat die Tage die Sparmodelle aus allen Segmenten vorgestellt...

t-online.de zeigt auf einen Blick die jeweiligen Sparer mit Diesel, Hybrid, E-Antrieb sowie Erdgas und Autogas. Den Start machen Hybridautos, bei welchen der Toyota Yaris HSD den Sieger stellt. Der (in Frankreich/Europa gebaute) Japaner kommt dank 1,4-Liter-Benziner und E-Motor auf gerade mal 3,6 Liter und eine CO2-Emission von 82 Gramm. Kein Wunder, kurze Wege schafft der Yaris Hybrid sogar rein elektrisch. Mit 17.300 Euro ist der Yaris Hybrid für einen Kleinwagen aber auch recht teuer, trotzdem greift jeder zweite deutsche Kunde zum Teilzeitstromer. Das dürfte an den günstigeren Kosten (Steuern/Versicherung) liegen, ebenso aber an der guten Ausstattung. Dafür müssen Kunden allerdings Abstriche in der Fahrdynamik machen.

Diesel-Sparer: Polo BlueMotion schafft 3,2 Liter

Bei den Diesel spart sich Volkswagen mit seinem Polo BlueMotion auf Platz eins. Der Verbrauch wird mit 3,2 Litern angegeben, was ebenfalls 82 Gramm CO2 pro Kilometer entspricht. Billig ist der Spardiesel mit 17.075 Euro allerdings gleicherweise nicht, zumal ein 75-PS-Diesel ohne BlueMotion-Technik schon für 15.550 Euro zu haben ist und gerade mal 0,3 Liter mehr schluckt. Immerhin: Gelobt wird Platzangebot und Gesamtkomfort, die Mehrkosten wieder einzufahren dürfte trotzdem schwer sein.

Bei den Autos mit Erdgasantrieb (CNG) liegen gleich drei Modelle auf Platz eins, die jedoch nahezu baugleich sind: VW eco up, Seat Mii Ecofuel und Skoda Citigo CNG. Das Trio kommt auf jeweils 2,9 kg/100 km - t-online.de nennt hier fälschlicherweise 2,9 Liter - bei nur 79 Gramm CO2 pro Kilometer. Gegenüber einem Benziner sind beim Tanken via Erdgas bis zu 50 Prozent gespart und selbst im Vergleich zu einem Diesel sind es bis zu 30 Prozent. Kleines Aber: Das gilt natürlich nur, wenn wirklich konsequent mit Erdgas gefahren wird und nicht auf die Benzin-Reserve zurückgegriffen wird. Eben hier zeigt das noch mangelhafte CNG-Netz (900 Tankstellen in Deutschland) ein Manko. Obendrein ist beispielsweise der Seat Mii Ecofuel gut 2.500 Euro teurer als der vergleichbare Benziner, es lohnt also zu rechnen (Fahrleistung.)

Fahr mit Gas: Autogas spart, ist aber träge

Auch Autogas (LPG) besticht mit deutlich günstigeren Literpreisen als Benzin und Diesel, rund die Hälfte wird gespart. Obendrein ist das deutsche Netz (6.900 Tankstellen) weitaus besser als bei Erdgas. Bester unter den Autogasautos ist jedenfalls der Kia Picanto 1.0 LPG, dessen 67-PS-Motor 6,2 l/100 (CO2: 100 g/km) schluckt. Das ist zwar um einiges mehr als im vergleichbaren Benziner, aufgrund des günstigeren Kraftstoffs aber trotzdem billiger. Aber: Ein Sportler ist der Picanto mit Autogasantrieb nicht, reine Benziner sind schon etwas flotter. Sparspaß steht also vor Fahrspaß.

Zuletzt die Stromer. Hier kürt t-online.de mit dem Renault Twizy einen Sieger, der eigentlich gar kein Auto ist - sondern ein Quad (laut KBA). Sparsamer aber ist keiner, denn der kleine Franzose kommt mit 6,3 kW/h aus, der gedrosselte Twizy 45 sogar mit 5,8 kWh. Obendrein ist der Mini-Stromer ab 6.990 Euro (Twizy 45) beziehungsweise 7.590 Euro zu kaufen, dazu kommt noch das Leasing der Akkus (ab 30 Euro/Monat). Ebenfalls wichtig: Wirklich CO2-neutral sind Elektroautos nur dann, wenn sie mit Ökostrom geladen werden.

Im Fazit schaffen die Sparer übrigens - bis auf den Picanto LPG - einen CO2-Ausstoß von unter 90 Gramm.

Bilder: Toyota, Volkswagen, Renault - Quelle: t-online.de