Elektroautos: Lithium-Schwefel-Akkus als Speicher der Zukunft
Geht es derzeit um den „modernsten“ Energiespeicher für das Elektroauto, bauen eigentlich alle Hersteller auf Lithium-Ionen-Akkus - die Zukunft aber könnte Lithium-Schwefel-Batterien gehören!
Laut der Fachzeitschrift „ATZ“ fallen Lithium-Schwefel-Akkus nämlich um die Hälfte leichter aus als Lithium-Ionen-Batterien, die derzeit zwar die Norm, wegen ihres hohen Gewichts aber ebenso ein Manko der ersten Elektroautos in Serie sind. Zum Vergleich: Die Akkus des Tesla Roadster wiegen 440 Kilo (56 kWh) bei 1.295 Kilo Gesamtgewicht, beim Opel Ampera 180 Kilo (16 kWh) bei 1.732 Kilo Gesamtgewicht, beim Audi Q5 hybrid quattro - um einmal drei verschiedene Antriebe und Modelle zu nennen - 35 Kilo (1,3 kWh) bei 1.985 Kilo.
Sämtliche Modelle mit Batterien, egal ob nun Elektroautos, Hybridautos oder Range Extender könnten einiges an Gewicht verlieren, vor allem natürlich Modelle mit reinem Elektroantrieb. Die Reichweite aber würde gleich bleiben, zumal weniger Gewicht letzten Endes sogar mehr Reichweite bedeutet.
Marktreif sind die neuen Lithium-Schwefel-Akkus jedoch frühestens 2020, wie ATZ im Rahmen des Deutsch-Japanischen Symposiums berichtet, geforscht wird bereits seit Jahren. In punkto Lithium-Ionen-Akkus sind übrigens die Koreaner Marktführer, egal ob Citroen C-Zero, Mitsubishi i-MiEV, Mini E, smart ed oder Nissan LEAF, eingebaut sind diese Batterien quasi (noch) überall...
Noch mit Lithium-Ionen-Akkus: Batterien im Nissan LEAF (© Nissan)