Bis zu 70 Prozent gespart: Toyota schließt Plug-in-Test ab

Zum April 2010 startete Toyota in Straßburg einen Praxistest, bei welchen der Plug-in im Fokus stand. Drei Jahre und vier Millionen Testkilometer später ist der Test nun abgeschlossen - mit recht interessanten Ergebnissen!

Einige dieser Erkenntnisse flossen prompt in die weitere Entwicklung des Toyota Prius PHV ein, doch von vorn. Bei einer Ladehäufigkeit von durchschnittlich 1,1 Mal pro Tag sparte der Plug-in 46 Prozent Kraftstoff, bei 1,6 Mal/Tag sogar bis zu 70 Prozent. Umgerechnet spart der Fahrer damit auf 100 Kilometer 7,10 Euro, bei einer Fahrleistung von jährlich 20.000 Kilometer 1.400 Euro.

Bei 1,6maligen Laden pro Tag schafft der Plug-in-Hybrid zudem 60 Prozent mit Elektroantrieb, nur für 40 Prozent wird der Hybridmodus und Verbrenner gebraucht. Dank der E-Reichweite wurden die CO2-Emissionen um 61 Prozent reduziert. Schon während des Projekts nahm Toyota einige Verbesserungen am Prius Plug-in vor, beispielsweise wurde besagte E-Reichweite um 25 Prozent auf 25 Kilometer erhöht, womit rund 80 Prozent aller Fahrten in Europa abgedeckt wären.

Parallel wurde das Gewicht des Ladekabels um 26 Prozent minimiert oder der Kofferraum (443 l) um zehn Prozent größer. Partner EDF (Energie) baute unterdessen die Infrastruktur (145 Stationen) auf und entwickelte eine App, welche die nächste freie Ladesäule anzeigt. Der Ladevorgang kostete im Schnitt übrigens nur 30 Cent, wobei 60 Prozent der Ladevorgänge am Arbeitsplatz und 37 Prozent zu Hause stattfanden.

Seit Anfang 2012 in Japan und im weiteren Jahresverlauf in Nordamerika und Europa auf den Markt wurde der Toyota Prius PHV inzwischen mit einem Schalter zur manuellen Wahl zwischen Elektroantrieb und Hybridantrieb ausgestattet, womit etwa in der Stadt ganz bewusst rein elektrisch gefahren werden kann. Bisher wurden in Europa übrigens rund 4.400 Hybridautos des Prius PHV verkauft, weltweit kam der Plug-in-Hybrid in seinem ersten vollen Verkaufsjahr auf 31.100 Modelle - anderthalb mal so viele wie der Toyota Prius I in seinem ersten Jahr.

Bild: Toyota