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Formel 1: Red Bull probiert Elektro-Renner - für Boxenstopps

Red Bull RB9 F1 2013

Es klingt wie eine Sensation: Red Bull Racing setzt ab Spa in der Formel 1 einen Elektro-Renner ein. Will das britisch-österreichische Team gar der Formel E Konkurrenz machen? Mitnichten: Red Bull übt nur Boxenstopps.

Für Formel 1-Fans beginnt die zweite Hälfte der F1-Saison 2014, am Sonntag geben Mercedes, Ferrari, Lotus und Co. endlich wieder Gas. Das amtierende WM-Team Red Bull reist gar mit einem vollelektrischen Renner in die Ardennen, allerdings nur zu Trainingszwecken. Die Briten mit österreichischer Lizenz wollen nämlich wie bei jedem Grand Prix Boxenstopps üben und haben sich hierzu etwas neues einfallen lassen.

Boxenstopp-Training: Alter Red Bull mit Elektromotor

Einen Rennwagen vom Vorjahr statten die „Bullen“ kurzerhand mit Elektroantrieb (und aktueller, tiefer RB10-Nase) aus, womit der RB9 allein rangieren kann. Genutzt wird der E-Renner nämlich zum Trainieren der Boxenstopps, die jedes Grand Prix-Wochenende geübt werden. In der Regel bewegen die Mechaniker hierbei den „Übungswagen“ manuell vor und zurück, womit Red Bull schlichtweg Man Power spart.

Außerdem können die Mechaniker während des Trainings weiter an den Einsatzfahrzeugen schrauben, die sonst zum üben herhalten müssten. Ähnlich einem Lkw ist der E-Red Bull obendrein mit einem Warnton ausgestattet, der beim rückwärtsfahren aktiviert wird. Neu ist die Idee des Elektroantriebs in der Formel übrigens nicht. Ab 2014 sollten die Boliden eigentlich rein elektrisch durch die Boxengasse rollen, was allerdings als zu gefahrlich - da zu leise - gekippt wurde. Dafür setzt die neue Formel 1 seit der aktuellen Saison auf einen V6-Hybrid.

Bild: Infiniti - Quelle: motorsport-total.com