Schnellladung mit 150 kW: Audi steigt bei Initiative CharIN ein
Geht es um die „neumodischen“ Elektroautos, gilt vor allem deren (lange) Ladezeit als einer der Kritikpunkte. Audi geht das Problem nun an und engagiert sich ab sofort in der Initiative CharIN e.V.. Denn die (Lade)Ziele sind hoch.
Audi engagiert sich neuerdings in der Charging Interface Initiative e.V. (CharIN), welche technische Standards im Bereich CCS (Combined Charging Systems) fördert. Der Grund der Initiative ist simpel: Schnelles und einfaches Laden von Elektroautos gilt als zentrale Voraussetzung für den Durchbruch der Elektromobilität und somit als Schlüsseltechnologie für Erfolg oder Misserfolg.
Schlüsseltechnologie: Schnelles Laden im Fokus
Tatsächlich verspricht man sich vom Schnellladen entscheidende Kundenvorteile, weswegen im nächsten Schritt das Laden mit 150 kW Leistung angepeilt ist. Audi selbst baut längst auf CCS, wie Ricky Hudi (Leiter Entwicklung Elektrik/Elektronik AUDI AG) kürzlich erklärte:
„Bei den Schnell-Ladestationen setzen wir gemeinsam mit unseren Partnern in der Initiative CharIN voll auf den CCS-Standard. Er ist leistungsfähig, ausgereift und komfortabel.“
CCS ermöglicht via Combo-Stecker das Laden von Autos mit Elektroantrieb oder Plug-in-Hybrid - Stichwort Audi A3 e-tron, Audi R8 e-tron oder (künftig) Audi Q7 e-tron - mit Wechselstrom (AC) wie ebenso Gleichstrom (DC). Beim neuen Elektro-Sportler R8 e-tron 2.0 sowie bei der kürzlich auf der IAA enthüllten Studie e-tron quattro concept ist CCS schon eingebaut. Pro CCS: Die Technik erlaubt eine Ladung für 400 Kilometer Reichweite in rund 30 Minuten.
Auf dem kürzlich abgehaltenen ELIV-Kongress (Electronics in Vehicles) in Baden-Baden zeigte Audi mit seinen neuen CharIN-Partnern bereits erste Ergebnisse. Nämlich Technik und Modelle, die das Laden mit bis zu 150 kW erlauben. Zu CharIN gehören übrigens auch BMW, Daimler, Opel, Porsche und Volkswagen, außerdem der TÜV Süd sowie die Stecker-Hersteller Mennekes und PhoenixContact.
Bilder: Audi