Saab-Erbe: NEVS 9-3 EV geht in Produktion

Er rollt wieder vom Band, der NEVS 9-3 EV. Früher besser bekannt als Saab 9-3 und allein konventionell befeuert. Im chinesischen Tianjin erlebt der Schwede nun jedenfalls sein Comeback. Geschwister sollen ebenfalls folgen.

Der frühere Saab 9-3 rollt ab sofort wieder vom Band. Und zwar in China als NEVS 9-3 EV. Die Nutzung des alten Namens Saab ist dem Neuinhaber bekanntlich untersagt, daher baut und verkauft NEVS unter eigenen Label. Die nötige Lizenz erhielt NEVS bereits Anfang des Jahres, Start sollte gegen Ende 2017 sein. Das Versprechen ist erfüllt, obendrein ist der alte Saab 9-3 nun auf Elektroantrieb ausgelegt. In einer ersten Phase plant NEVS übrigens 50.000 Elektroautos im Jahr. In einer zweiten Phase sollen es schließlich 220.000 Stromer werden. Dafür baut NEVS in Tianjin gerade ein zweites Werk. Außerdem ein Forschungs- und Entwicklungszentrum.

NEVS 9-3 EV: Nur der Anfang...

Der „neue“ NEVS 9-3 EV ist nämlich nur der Anfang. Denn die Hintermänner planen weitere Modelle. Erst im Sommer zeigte NEVS neben dem Facelift des 9-3 eine SUV-Studie namens 9-3X. Zusammen mit DiDi ist der Saab-Erbe jedenfalls fleißig am Entwickeln. Mit dem chinesischen Rivalen von Uber ging NEVS im Oktober eine Kooperation ein. Im Fokus: Ein auf Ridesharing optimiertes Elektroauto. Bis 2020 will DiDi eine Million (!) Elektroautos anbieten. Hierfür setzt das Unternehmen vorerst allein auf den NEVS 9-3 EV.

Parallel legt NEVS zusammen mit DiDi sowie GEICO (Global Energy Interconnectivity Corporation) das Joint Venture GNEVS auf. Die „Global New Energy Vehicle Service Company“ will Dienstleistungen sowie vor allem die nötige Infrastruktur für Elektroautos stellen.

Bild: NEVS - Quelle: electrive.net