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eTourEurope 2015: Sieger nach 4.000 Kilometern gekürt

eTourEurope 2015

4.000 Kilometer, neun Tage; schon ist die eTourEurope 2015 erklärt. Endlich stehen auch die Sieger fest, welche nach der Elektro-Rallye quer durch Europa doch überraschen dürften. Gewonnen hat nämlich quasi ein „Oldie“...

Etliche moderne Elektroautos traten zur eTourEurope 2015 an, gewonnen hat jedoch ein 17 alter Stromer. Tatsächlich konnte die Kategorie C2 (Elektroautos bis max. 250 km Reichweite) ein quasi uralter Peugeot 106 gewinnen, der von Thorsten Elixmann aus Deutschland pilotiert wurde. Elixmann schaffte die 4.000 Kilometer in 65 Stunden und 35 Minuten, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 54,5 km/h entspricht - immerhin 5,6 km/h schneller als der Vorjahressieger.

Alter Peugeot 106 gewinnt eTourEurope 2015

Obendrein beweist der Sieger, dass selbst frühere Stromer-Generationen eine noch heute wettbewerbsfähige Technologie bieten. Denn Elixmann gewann gegen „moderne“ Konkurrenten wie BMW i3, Renault Zoe, VW e-Golf oder Nissan e-NV200, was sicher nicht erwartet war.

In der offenen Kategorie (Open Category) der eTourEurope 2015 triumphierte hingegen weniger überraschend ein Tesla Model S und das spanische Chargelocator-Team. Mit 53 Stunden und 39 Minuten gewannen die Iberer allerdings recht knapp mit nur 19 Minuten Vorsprung gegen das Team Mulder aus den Niederlanden (ebenfalls im Tesla Model S), dass im Vorjahr die Rallye gewann. Auch hier wurde mit 73,8 km/h ein höherer Schnitt erreicht und der 2014er Wert um 7,1 km/h verbessert.

eTourEurope 2015

1000 EVs in motion: 754 Elektrofahrzeuge dabei

Organisator Werner Hillebrand-Hansen:

„Good News für alle eAutofahrer: Wenn das Gesamtsystem stimmt - sprich erstens: dass der Fahrer mit seinem eAuto in den Genuss einer Infrastruktur kommt, die leistungsfähiges Laden ermöglicht und dazu zweitens ein einheitlicher Zugang zum Strom gegeben ist - wird die Akzeptanz der Verbraucher für die Elektromobilität noch schneller steigen. Der Zugang hat sich seit der ersten eTourEurope 2014 deutlich verbessert. In den Komfort eines einheitlichen Zugangs kommen eFahrer bereits in 5 der 10 durchfahrenen Länder. Entscheidend ist jetzt die notwendige Vereinheitlichung - etwa über eine Ladekarte - zeitnah in ganz Europa tatsächlich abzuschließen.“

Im Fazit sei der weitere Ausbau der Infrastruktur - insbesondere von Schnellladestationen - wichtig, wie das bereits in den Niederlanden, Belgien, der Schweiz und Österreich geschieht. Auch den Rekordversuch „1000 EVs in motion“! wird seitens Hillebrand-Hansen positiv gewertet, konnten doch immerhin 754 Teilnehmer gezählt werden. Zu den Elektrofahrzeugen zählten allerdings auch entsprechende (E)Roller. Beim Renault ZOE Treffen in Linz/Österreich wurde hingegen mit 205 Elektroautos tatsächlich ein neuer Guinness-Weltrekord aufgestellt.

Die eTourEurope wird übrigens auch 2016 wieder ausgetragen, als Termin wurden bereits der 29. April bis 8. Mai 2016 nominiert.

Bilder: eTourEurope