E-Wheel Drive: Schaeffler & Ford zeigen Radnabenantrieb
Gerade die Tage fand der „auto motor und sport“-Kongress statt, der sich rund um das Thema Elektromobilität drehte. Zulieferer Schaeffler war ebenfalls dabei und zeigte prompt eine neue Studie namens E-Wheel Drive mit Radnabenantrieb.
Neu ist der Radnabenantrieb zwar nicht, mittlerweile aber scheinen die Unternehmen wieder vermehrt zu forschen. Ein Ergebnis dieser Forschung ist der E-Wheel Drive von Schaeffler, welcher natürlich mit Elektroantrieb (360 bis 420 Volt) kombiniert war.
Die Vorteile des Radnabenantrieb liegen auf der Hand: Zum einen fallen die typischen Übertragungsverluste weg, zum anderen bringt die Idee Gewichtsvorteile. Sämtliche Elemente (Motor, Elektronik, Controller, Bremse, Kühlung) des E-Wheel Drive finden direkt in der Felge (16 Zoll) Platz, anhand eines Ford Fiesta wurde die Idee vorgeführt.
Schaeffler E-Wheel Drive: Bis zu 55 PS
Ausgestattet mit zwei Motoren (hinten) kommt der kleine Fiesta auf eine Dauerleistung von zwei Mal 33 kW oder 45 PS, als Spitzenleistung nennt Schaeffler sogar zwei Mal 40 kW oder 55 PS. Obendrein liefert der Radnabenantrieb der mittlerweile zweiten Beta-Entwicklungsstufe bis zu 700 Nm maximales Drehmoment, womit die Herzogenauracher gegenüber dem 2010er Schaeffler Hybrid auf Basis eines Opel Corsa über 30 Prozent mehr Leistung und sogar 75 Prozent mehr Drehmoment erzielen.
E-Wheel Drive erklärt - KLICK zum Vergrößern
Der gesamte Antrieb inklusive Rad wiegt übrigens 53 kg, während ein konventionelles Rad auf 8 Kilo kommt. Trotzdem konnte Schaeffler das eigentliche Fahrzeuggewicht des nunmehrigen Elektroautos minimieren.
Bilder: Schaeffler