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VW-Erdgasauto explodiert - CNG-Verkaufsstopp bei ARAL

VW Touran EcoFuel

Erst die Tage weitete Volkswagen den Rückruf seiner Erdgasautos aus. Doch die Angelegenheit könnte dramatischer als bekannt sein. In Duderstadt explodierte ein VW Touran CNG beim Tanken, der Fahrer wurde schwer verletzt.

Motor-Talk.de meldet die folgenschwere Explosion beim Betanken eines Erdgasautos vom Typ VW Touran EcoFuel in Duderstadt. Der Fahrer wurde durch umherfliegende Trümmerteile schwer verletzt, allerdings hatte der Mann wohl noch Glück im Unglück. Die Ursache für die Explosion ist derzeit unbekannt. ARAL - wo die Explosion erfolgte - empfiehlt seinen Pächtern jedoch, den Verkauf von Erdgas (CNG) vorläufig einzustellen.

Gegenüber Motor-Talk.de sagte ein ARAL-Sprecher:
„Da die Einzelheiten des Vorfalls noch nicht abschließend geklärt sind, haben wir den Tankstellenunternehmern vorsorglich empfohlen, den Erdgasverkauf bis auf Weiteres einzustellen und umgehend Kontakt zu den jeweiligen Erdgas-Versorgern aufzunehmen.“

CNG: Wie (un)sicher sind Erdgastanks?

Gegenüber Focus bestätigte ARAL die Einstellung von Erdgas-Verkauf. Laut Tankstellen-Chef Dirk Rau gegenüber dem „Göttinger Tageblatt“ war die Zapfsäule übrigens in Ordnung, zumal „der Zapfhahn noch im Tank“ steckte. Da die Erdgas-Säulen der ARAL-Tankstellen einem Erdgasversorger - und somit nicht ARAL - gehören, sei der Verkaufsstopp aber lediglich eine Empfehlung. Von den rund 900 bundesweiten CNG-Tankstellen würden 192 (21 Prozent) zu ARAL gehören, womit laut Motor-Talk.de ein Fünftel aller deutschen Erdgas-Tankstellen geschlossen werden könnten.

Probleme beim VW Touran EcoFuel sind nicht neu. Erst im Juli gab es einen neuen Rückruf für den Erdgas-Touran, Anfang September wurde dieser Rückruf auf Passat und Caddy ausgeweitet. Als Grund nannte VW Probleme mit den Gasflaschen. Ob der in Duderstadt explodierte Touran mit dem Baujahr 2006 bereits zurückgerufen war, ist ebenfalls unbekannt. Gegenüber Focus Online erklärte ein VW-Sprecher, dass der Wagen wahrscheinlich „noch nicht umgerüstet war“. Kunden sollten laut Volkswagen dem Rückruf unbedingt befolgen und bis zur Umrüstung allein im Benzinmodus fahren.

Volkswagen Pressemitteilung vom 31.08.2016:
„Die CNG-Unterflurtanks sind äußeren Einflüssen ausgesetzt, welche zu einer Reduzierung der Dauerhaltbarkeit führen können. Deshalb müssen die Gasflaschen gemäß den Volkswagen Serviceplänen regelmäßig überprüft werden. Korrodierte Gastanks können dann unverzüglich ausgetauscht werden. Wird die Gasanlagenprüfung nicht oder nicht präzise vorgenommen, kann eine Korrosion der Flaschen unentdeckt bleiben. Daraus ergibt sich das Risiko, dass in einigen dieser Fahrzeuge eine beschädigte Außenhülle nicht mehr den erforderlichen Korrosionsschutz aufweist. Eine fortschreitende Korrosion führt zu einer kontinuierlichen Reduzierung der Wandstärke. Eine zu geringe Restwandstärke kann zum Bersten eines Gastanks führen.“

Update:
Auch die Tankstellenketten Shell, ExxonMobil (Esso), Jet und Total empehlen ihren Pächtern, vorerst kein Erdgas mehr zu verkaufen. Bis zur Klärung des Vorfalls in Duderstadt könnte die Versorgung mit CNG somit knapp werden.

Bild: Volkswagen - Quelle: motor-talk.de & focus.de


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