Serie: Byton zeigt finales Cockpit – mit 48-Zoll-Screen

Byton Serien-Cockpit SED

Groß, größer, Byton: Das Startup aus China zeigt auf der aktuellen CES 2019 gerade das fertige Serien-Cockpit für seine künftigen Stromer. Dessen Clou ist der geradezu riesige breite Screen in 48 Zoll.

Vor genau einem Jahr betrat Byton die internationale Automobilbühne: Mit dem mittlerweile M-Byte getauften Crossover zeigten die Chinesen ihr Erstlingswerk. Im Sommer folgte die Limousine K-Byte, welche wie das SUV mit einem Elektroantrieb versehen ist. Nun der dritte Streich: Auf der CES 2019 zeigt Byton sein finales Serien-Cockpit, das eben so im M-Byte zum Einsatz kommt. Highlights setzt jenes Cockpit gleich einige. Zum Beispiel mit dem riesigen horizontalen Screen in 48 (!) Zoll. So groß baut bisher noch kein anderer Hersteller, wobei der Screen aber auch weniger Sicht zu erlauben scheint. Byton verspricht jedoch das Gegenteil: Der Blick des Fahrers soll weder eingeschränkt noch abgelenkt sein.

Digitales Byton-Cockpit: Drei Content-Bereiche

Davon ab ist der Screen in bis zu drei Content-Bereiche unterteilt und passt sich automatisch den Lichtverhältnissen an. Obendrein soll das Cockpit sämtlichen Sicherheits- und Crashanforderungen in der jeweiligen Region entsprechen. Das „wegweisende Human Machine Interface“ (kurz HMI) setzt zudem fast allein auf Touchpad-Funktionen, klassische Schalter und Regler sind quasi keine zu zu sehen. Auch das Lenkrad ist mit Touchpads bestückt. Apropos: Der linke Bereich des 48-Zoll-Screens hinter dem Lenkrad ist typischen Infos vorbehalten, die relevant für den Fahrer sind. Sprich: Reichweite, Tempo etc. Der mittlere und rechte Content-Bereich ist hingegen per Driver Tablet im Lenkrad (7 Zoll) oder dem Touchpad zwischen den Vordersitzen (8 Zoll) bedienbar. Der SED (Shared Experience Display) getaufte Screen hat keine Touchpad-Funktionen. Stattdessen zeigt dieser allein digitale Inhalte wie Navi, Musik, Videos, Fotos, Dateien oder Kontakte.

Dr. Carsten Breitfeld, CEO und Mitgründer von Byton:

„Der Byton M-Byte spiegelt die Transformation des traditionellen Autos in ein Smart Device der nächsten Generation wider. Das erreichen wir durch die Kombination unserer flexiblen EV-Plattform und unserem digitalen Angebot Byton Life.“

Byton M-Byte & Byton K-Byte

Die Passagiere im Fond haben übrigens eigene Bildschirme, welche in den Lehnen der Vordersitze integriert sind. Dennoch sind auch die Inhalte dieser Bildschirme mit dem SED teilbar. Die Vordersitze sind außerdem um 12 Grad nach innen drehbar, womit sich Insassen (bei stehendem Auto) besser unterhalten können. Parallel haben die Insassen Zugang zur offenen digitalen Plattform Byton Life, welche Anwendungen, Daten und Geräte verknüpft und mittels künstlicher Intelligenz intuitive Unterstützung anbietet. Zum Beispiel Online-Shopping erlaubt oder an Termine erinnert. Selbst die Stimmen der Nutzer kann das System unterscheiden bzw. zuordnen. Hierzu partnert Byton in Nordamerika und Europa mit Amazon Alexa.

Finaler Byton M-Byte feiert im Sommer Premiere

Der finale Byton M-Byte soll übrigens im Sommer Premiere feiern, die Produktion Ende 2019 starten. 100 Prototypen des Elektroautos sind bereits im Test. Auch das neue Byton-Werk in Nanjing (China) ist bis Ende des Jahres fertig. Die Produktionsanlagen stammen zum Beispiel von AIDA Engineering (Japan), Kuka oder Dürr (Deutschland). Außerdem partnert Byton mit Investoren wie FAW und CATL sowie Zulieferern wie Bosch, BOE oder Faurecia.

Dr. Daniel Kirchert, Präsident und Mitgründer von Byton:

„Wir machen beim Bau unseres Werks in Nanjing und bei der Erprobung mit Prototypen sehr gute Fortschritte. 2019 wird ein entscheidendes Jahr für Byton und unser globales Team unternimmt alle Anstrengungen, um unser Ziel der Serienproduktion zu erreichen.“

Bilder: Byton

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