Byton: Startup zeigt Elektro-Prototypen mit 500+ km
Ein neues Startup betritt die Bühne: Byton. Die Chinesen stellten auf der CES in Las Vegas gerade ihr Erstlingswerk vor, einen Crossover. Zwar gibt es zu diesem noch keinen Namen, dafür Daten. Sowie einen Start anno 2019.
Byton feierte in Las Vegas Premiere. Die Newcomer aus China zeigten auf der CES 2018 mit einem SUV ihr erstes Modell. Noch gilt dieser nur als Prototyp, ist aber bereits voll fahrfähig und so gut wie serienreif. Mehr noch: Der Byton-Stromer fährt auf Level 4 autonom und setzt überhaupt auf Digitalisierung und Konnektivität. In Serie will das Startup rund um Ex-BMW-Mann Carsten Breitfeld 2019 gehen. Zuerst natürlich in China, 2020 dann in Europa. 2021 sind auf der gleichen Plattform eine Limousine sowie 2022 ein Minivan mit Platz für sieben Insassen geplant. Natürlich ebenfalls mit Elektroantrieb.
Byton Prototyp: Heckantrieb oder Allrad
Dieser hat es übrigens in sich. Das Basismodell des Byton Prototypen ist als Hecktriebler mit 200 kW bzw. 272 PS ausgelegt. Außerdem steht Allrad parat. Dann mit zwei E-Motoren vorn wie hinten und 350 kW bzw. 476 PS Leistung. Die nötige Energie liefert ein Akku mit 71 kWh. Damit sind laut Byton 400 km möglich. Als Option steht zudem ein größerer Akku mit 95 kWh parat, der sogar 520 km erlaubt. Via Schnellladung ist der Akku in rund 30 min. zu 80 Prozent neu geladen.
Geht der 4,85 m lange und 1,94 m breite SUV schließlich in Serie, sind diverse Kameras, Sensoren, Radar und Laser an Bord. Damit kann der Stromer wie gesagt nach Level 4 autonom fahren. Im Interieur ist über die ganze Breite des Armaturenbretts ein 125 x 25 cm großes „Shared Experience“ Display eingelassen. Samt drei einzeln konfigurierbaren Segmenten. Im Heck gibt es zwei weitere Monitore. Den Radstand nennt Byton mit 2,95 m. Den Kontakt zur Straße gewähren 22-Zöller.
Byton: Start 2019 in China, 2020 in Europa
Türgriffe gibt es dafür wieder keine. Stattdessen prüfen Kameras die biometrischen Daten der Passagiere und entriegeln daraufhin die Türen - oder eben nicht. Sämtliche Einstellungen (Sitze, Entertainment etc.) werden in der Byton-Cloud gespeichert und automatisch geladen. Egal in welchen Byton der Passagier bzw. Fahrer einsteigt. Kameras ersetzen die Außenspiegel. Ob auch in der Serie, dürfte jedoch fraglich sein.
Der Clou folgt zum Schluss. Denn begeistern will Byton nicht nur mit autonomen Fahren und digitalen Spielereien. Sondern auch mit einem unschlagbaren Preis. Umgerechnet soll der Stromer gerade mal 37.500 Euro kosten. Trotz Premiumanspruch und Ausstattungen wie individuell einstellbaren und um bis zu zwölf Grad drehbaren Sitzen in Leder, Holzfußboden oder Gestensteuerung. Ob der Preis in Deutschland zu halten ist, bleibt natürlich abzuwarten.
Gebaut wird in China, konkret in Nanjing. Das Design findet dagegen in München statt.
Bilder: Auto-Medienportal.Net / Byton