Surf taufte die junge Autoschmiede Fisker aus dem US-Staat Kalifornien ihr zweites Modell, das 2011 auf der IAA in Frankfurt/Main Weltpremiere feierte. Die Basis des neuen Fisker Surf stellt wenig überraschend das auf der NAIAS 2008 vorgestellte Viertürer-Coupé Karma, von von welchen auch der alternative Antrieb übernommen wurde.
Surf taufte die junge Autoschmiede Fisker aus dem US-Staat Kalifornien ihr zweites Modell, das 2011 auf der IAA in Frankfurt/Main Weltpremiere feierte. Die Basis des neuen Fisker Surf stellt wenig überraschend das auf der NAIAS 2008 vorgestellte Viertürer-Coupé Karma, von von welchen auch der alternative Antrieb übernommen wurde.
Optisch erinnert der Fisker Surf ebenfalls an das Erstlingsmodell der erst 2007 gegründeten Autoschmiede aus Irvine/Kalifornien, der große Unterschied findet sich speziell im Heck, der Fisker Surf nämlich ist ein Kombi. Designer und CEO Henrik Fisker, ehemals Ford, Aston Martin oder BMW, beschreibt den Fisker Surf als „Fiskers Vision einer Synthese von Luxus-Sportwagen und Station Wagon“.
Fisker Surf: Die Kombi-Version des Karma?
Im Fazit bietet der Fisker Surf mehr Stauraum und ergo Platz im Heck als der Karma, der eher die flotte Version á la Viertürer-Coupé stellt, genaue Daten scheinen allerdings noch keine vorzuliegen. Schon zum Sommer 2012 soll der Fisker Surf neben dem Karma das zweite Modell der amerikanischen Stromerschmiede präsentieren, für 2013 sind „alle Märkte“ angepeilt, die Serienproduktion ist also beschlossene Sache.
Trotzdem: Ein simpler Kombi ist der Fisker kaum, sondern eher ein moderner sportlicher Shooting Brake wie etwa der Ferrari FF. In der Optik zeigt sich der Fisker Surf vor allem im Heck mit einer neuen Linienführung, der Kühlergrill wurde ebenfalls etwas aufgepeppt. Die Heckpartie jedenfalls fällt steil statt sanft wie beim Fisker Karma ab, ein Dachspoiler verlängert die Dachlinie.
Fisker Surf: Bekannte Technik mit „Verlängerer“
Dank den umlegbaren Rücksitzlehnen lässt sich der Stauraum des Fisker Surf erweitern, in Serie ist eine Dachreling angeschraubt. Apropos Dach: Das Panorama-Glasdach ist wie beim Karma mit Solarzellen bestückt, womit der Fisker Surf etwas alternative Energie zurück gewinnt, Rekuperation dürfte ebenfalls an Bord sein.
Neben der Optik ist auch die Technik des Fisker Surf bekannt, wie der Karma baut der Shooting Brake auf Elektroantrieb plus Range Extender. Tatsächlich ist der Antrieb eins zu eins aus dem Karma übernommen, womit dem Fisker Surf zwei Elektromotoren á 150 kW oder zusammen 300 kW beziehungsweise 408 PS sowie 1.330 Nm Drehmoment eingebaut sind, außerdem ein 2,0-Liter-Turbobenziner mit 260 PS, der von General Motors, künftig jedoch wohl von BMW geliefert wird.
Fisker Surf: Dank Range Extender mehr Reichweite
Der Turbo treibt bei Bedarf, sprich leeren Batterien, einen Generator (175 kW) an und sorgt für neue elektrische Energie. Die Lithium-Eisenphosphat-Akkus (statt Lithium-Ionen-Akkus im Karma) speichern 20 kWh und sind bei 220/230 Volt in rund sechs Stunden neu geladen, rein elektrisch sind um die 80 Kilometer, mit Reichweitenverlängerer 480 Kilometer möglich.
Die Fahrleistungen des Fisker Surf scheinen ein wenig besser als die des Karma, in 6,3 Sekunden sprintet der Shooting Brake im Sport-Mode von null auf 100 km/h, die Spitze mit 200 km/h ist wieder gleich. Der Verbrauch ist mit 2,4 Liter auf 100 Kilometer kombiniert etwas höher, trotzdem schlägt der Surf so manchen Hybrid wie beispielsweise Toyota Prius (3,9 l), Honda Insight (4,1 l) oder sogar einen Dieselhybrid wie den Peugeot 508 RXH (4,1 l). Wie im Karma stehen übrigens zwei Fahrmodi zur Wahl, der rein elektrische Stealth-Mode sowie der Sport-Mode.
Fisker Surf: Daten gut, Kaufpreis noch unbekannt…
Im Vergleich zu reinen Elektroautos wie Nissan Leaf, dem Trio i-MiEV, iOn und C-Zero oder smart ed und Ford Focus Electric ist der Fisker Surf mit Range Extender natürlich nicht ganz ohne Emissionen, gleich dafür aber deren Manko in punkto Reichweite aus. Die Idee ist daher wenig überraschend im Kommen, Stichwort GM mit Opel Ampera und Chevrolet Volt, Audi mit Audi A1 e-tron oder Volvo.
Edel-Kombi mit Range Extender: Fisker Surf (Fotos © Fisker)
Das Antriebskonzept selbst ist derzeit recht umstritten, manche sehen im Range Extender ein Elektroauto mit Reichweitenverlängerer, andere wieder einen verkappten Plug-in-Hybrid, richtig wäre ein serieller Hybrid. So oder so, aktuell noch unbekannt ist der Preis des Fisker Surf, wobei es wohl wahrscheinlich sein dürfte, das der Viersitzer auf einem Preislevel wie der Karma liegt. Der startet in Deutschland bei knappen 109.000 Euro…
Datenblatt: Technische Daten Fisker Surf
Fahrzeug & Maße
- Klasse: Oberklasse, Viersitzer
- Karosserie: Shooting Bracke, Fünftürer
- Länge: ? mm
- Breite: ? mm
- Höhe: ? mm
- Radstand: ? mm
- Spur: ?/? mm (vorn/hinten)
- Gewicht: ? kg
- Kofferraum: ? l
Motor & Antrieb
- Motor: 2 Elektromotoren
- Leistung: 300/408 kW/PS
- Drehmoment: 1.330 Nm
- Batterie: Lithium-Eisenphosphat-Akkus
- Kapazität: 20 kWh
- Ladezeit: 6 h bei 220/230 Volt
Range Extender
- Motor: Turbobenziner
- Hubraum: 2,0 l, cm³
- Leistung: 191/260 kW/PS
- Drehmoment: ? Nm
- Tankvolumen: 36 l
- Antrieb: Heckantrieb
- Getriebe: 1-Stufen-Getriebe
- Schadstoffklasse: Euro 5
Fahrleistungen, Verbrauch & Preis
- Spitze: 201 km/h
- 0 – 100 km/h: 6,3 s
- Reichweite: 80 km elektrisch, 480 insgesamt
- Verbrauch: 2,4 l/km Super (kombiniert)*
- CO2: ? g/km (kombiniert)*
- Preis: noch unbekannt
* Wert mit aktivierten Range Extender, rein elektrisch jeweils 0