smart

Das Label smart ist mittlerweile gerade in den deutschen Landen wohl jedem bekannt, verstecken sich hinter dieser Marke doch kleine, aber recht pfiffige Flitzer, welche speziell in der Stadt eine Idee sind. Tatsächlich gehört smart aber zur Daimler AG, womit die kleinen Stadtflitzer eine Schwesternmarke des Premium-Labels Mercedes-Benz sind!

smart: Am Anfang nur eine Idee


Das Label smart ist mittlerweile gerade in den deutschen Landen wohl jedem bekannt, verstecken sich hinter dieser Marke doch kleine, aber recht pfiffige Flitzer, welche speziell in der Stadt eine Idee sind. Tatsächlich gehört smart aber zur Daimler AG, womit die kleinen Stadtflitzer eine Schwesternmarke des Premium-Labels Mercedes-Benz sind!

smart: Am Anfang nur eine Idee

Die Idee hinter smart kommt aber nicht von Daimler, sondern ist viel mehr eine Art Gemeinschaftsvision der Automobilindustrie, der Presse, Hochschulen, Unis und und und. Die Grundidee nämlich war ein Kleinstwagen, wofür in den 1980er verschiedene Forschungsprojekte entstanden, etwa das Projekt BCC von der Hochschule Pforzheim oder das Projekt Mocar von der Hochschule Kassel. Eben diese Ideen gelangten – ganz gezielt – zur Automobilindustrie…

Tatsächlich war die Idee eines Kleinstwagens keineswegs ein Wunschdenken, sondern durchaus eine Idee mit Zukunft. Umgesetzt wurde diese letzten Endes aber von Nicola G. Hayek, dem Gründer der schweizerischen Swatch-Gruppe, bekannt etwa für die berühmte Swatch-Uhr. Klein und günstig jedenfalls sollte das „Swatch-Auto“ sein und vor allem pfiffig – und Volkswagen sollte helfen.

smart: Von Wolfsburg nach Stuttgart

Volkswagen zeigte sich anfangs auch recht begeistert vom smart respektive vom Swatch-Auto, welches dem Besitzer beispielsweise erlauben sollte, mal eben so die Karosserie zu wechseln. Die Wolfsburger sprangen aber plötzlich von dem Projekt ab, die Rettung in der Not wurde Mercedes.

Fluchs gründete Daimler zusammen mit der Sociéte Suisse de Microélectronique et d’Horlogerie – kurz SMH SA, die Firma von Hayek – das neue Unternehmen Micro Compact Car AG mit Sitz in Biel/Bienne (Schweiz). Noch mitten in der Entwicklung des „City Coupé“, dem späteren smart fortwo, verabschiedete sich Hayek jedoch, da die Entwicklungskosten immer mehr anstiegen. Daimler übernahm von Hayek dessen Anteile und benannte die Firma – mittlerweile mit dem Namen Micro Compact Car Smart GmbH – 2002 in Smart GmbH um, welche schon 2003 124.700 Autos verkaufen konnte. Der Name smart ist übrigens die Zusammensetzung aus den jeweils ersten Buchstaben von „swatch“ und „mercedes“ und dem Wort „art“…

Nun mehr eine rein deutsche (Tochter)Firma verlagerte sich der Sitz von smart aus dem schweizerischen Biel/Bienne ins deutsch-schwäbische Böblingen, gebaut wird allerdings in Frankreich, genauer im „Smartville“ Hambach (Moselle) in Lothringen nahe der deutschen Grenze zum Saarland. Ein weiterer zweiter Produktionsstandort von smart fand sich – bis zur Einstellung des smart forfour – in den Niederlanden in Born bei NedCar, wo unter anderem der Mitsubishi Colt gebaut wird.

Anno 2006, genauer zum 1. Oktober, löste Daimler das Unternehmen Smart GmbH allerdings auf, sämtliche Mitarbeiter wurden von Daimler übernommen…

smart: Nur noch ein Label von Daimler

Aus dem Unternehmen smart wurde somit ein Daimler-Label, selbst die „Smart Center“ wurden fast gänzlich geschlossen. Vertrieb und Servicedienstleistungen des mittlerweile einzigen smart-Modells smart fortwo übernimmt heute direkt die Daimler AG respektive autorisierte Autohäuser.

Tatsächlich ist die wirtschaftliche Situation bei der Marke smart heute recht angespannt, der smart roadster und ebenso der smart forfour verschwanden aus dem Verkauf, sämtliche Entwicklungen wurden still gelegt. Einziges Modell derzeit ist der smart fortwo, welcher als Coupé wie ebenso Cabrio zu haben ist und selbst eine Version vom bekannten Tuner Brabus ist auf den Markt.

Der neue smart fortwo ist zudem größer beziehungsweise länger geworden, nämlich um 20 Zentimeter. Allerdings ist diese Vergrößerung weniger aus Gründen des Komforts oder Platzangebots, sondern aus Sicherheitsaspekten, wurde der smart doch anno 2008 in den USA an den Start gebracht und dortige Crashtests machten die Verlängerung quasi nötig.

smart als Elektroversion

Derzeit summt der smart als besondere Elektroversion und somit á la Elektroantrieb durch London, wo 100 Modelle in einem praktischen (E)Feldversuch getestet werden. Tatsächlich soll der smart ed in seiner Elektro-Version auch auf den Markt kommen, wahrscheinlich in 2012.

Seit 2007 hingegen gibt es schon den Cityflitzer als Hybridversion smart fortwo micro hybrid drive zu kaufen, bei welchem beispielsweise eine Start-Stopp-Automatik eingebaut ist. Den Verbrauch des kleinen Stadtflitzers konnte smart denn auch tatsächlich um 0,4 Liter verringern, letzten Endes ist der smart fortwo micro hybrid drive nicht mehr als ein sogenannter Mikro-Hybrid, welcher eben nicht über einen echten Hybridantrieb verfügt. Die Kritik ließ daher nicht lange auf sich warten, wobei besagter Mikro-Hybrid mittlerweile aber ein geläufiger Begriff im Automobilbau ist.

Trotzdem sollten anno 2009 die Verkaufszahlen bei smart in den Keller gehen, trotz 113.900 verkauften Neuwagen musste die „smarte“ Daimler-Tochter einen Rückgang von 18,1 Prozent hinnehmen. 2010 kam es zu einer Kooperation zwischen Renault und Mercedes, bei welcher beide Hersteller speziell im Segment der Kleinstwagen zusammen arbeiten wollen. Möglicherweise bekommt der neue Renault Twingo teilweise gleiche Bauteile wie der neue smart fortwo und auch ein smart Viersitzer ist in Planung, der 2013 in den Handel kommt. smart USA hingegen will 2012 sogar einen Fünftürer offerieren, der aber wohl dem amerikanischen Markt vorbehalten sein wird.

smart Modelle

Kleinstwagen:

  • smart fortwo

Hybridmodell:

  • smart fortwo mhd

Elektromodell: