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Tesla Model 3 Allrad & Performance: Daten, Test, Update

Endlich: Seit Ende letzter Woche (2018/20) ist der neue Tesla Model 3 als Allrader sowie Performance bestellbar. Logisch, dass kurz danach die ersten näheren Details zu den neuen „3er“-Versionen auftauchen. Und zwar...

Tesla Model 3 2018

Seit der 20. Kalenderwoche ist der Tesla Model 3 als Performance (quasi die Sportversion) sowie Allrader zu ordern. Die Produktion der neuen Modelle startet im Juli, wie Tesla-Chef Elon Musk via Twitter verriet. Dann will Tesla endlich 5.000 Model 3 pro Woche bauen. Geplant war diese Stückzahl eigentlich schon für Ende 2017. Im ersten Quartal 2018 waren die Kalifornier von diesem Ziel noch weit entfernt. Selbst Ende April rollten nur 2.270 Model 3-Einheiten vom Band. Apropos: Erst wenn diese 5.000 Einheiten pro Woche erreicht sind, will Musk das eigentliche Basismodell mit dem Standard-Akku (50 kWh, 350 km) anbieten. Und zwar mit einer Zeitverzögerung von „drei bis sechs Monaten“. Heißt: Vor dem Herbst 2018 dürfte der Model 3 Basisstromer kaum zu bestellen sein. Wahrscheinlich ist sogar eher Ende 2018 bzw. Anfang 2019.

Tesla Model 3 Dual: 5.000 Dollar Aufpreis

Der Tesla Model 3 Dual (Allrad) kostet jedenfalls 5.000 Dollar Aufpreis. Macht in hiesiger Währung rund 4.240 Euro. Wie der Hecktriebler stromert der Allrader 499 km weit. Wohlgemerkt nach der recht realitätsnahen US-Norm EPA. Den Sprint von null auf 60 Meilen (97 km/h) ist in 4,5 Sekunden geschafft. Zum Vergleich: Der Hecktriebler braucht 5,1 Sekunden. Die Spitze nennt Tesla schließlich mit 140 Meilen oder 225 km/h.

Der Elektroantrieb des Model 3 Dual besteht natürlich aus zwei E-Motoren. Wobei Tesla hier auf unterschiedliche Ideen setzt. Der Frontmotor ist ein Asynchronmotor, der Heckmotor dagegen ein Permanentmagnetmotor. Außerdem ist einer der Motoren auf Leistung ausgelegt, der andere wiederum auf Effizienz (Reichweite). Ebenfalls interessant: Fällt einer der beiden Motoren aus, kann der Model 3 allein mit dem zweiten Motor weiterfahren.

Tesla Model 3 Performance: 3,5 Sekunden

Auch der Tesla Model 3 Performance schafft 499 km. Der Sprint von null auf 60 Meilen ist allerdings in flotten 3,5 Sekunden erledigt. Als Spitze sind 150 Meilen oder 249 km/h offiziell. Dafür ist der Tesla Model 3 Performance nicht billig: 78.000 Dollar ruft Tesla als Startpreis aus. Das wären rund 66.200 Euro. Immerhin: Alle Optionen sind im Performance Serie. Einzige Ausnahme ist der Autopilot.

Apropos Serie. Zu dieser gehören unter anderem 20-Zöller samt Hochleistungsreifen, ein Heckspoiler aus Carbon sowie ein exklusives Interieur in Schwarz-Weiß. Der Performance ist laut Musk zudem einen ganzen Zacken schneller als ein BMW M3. Tatsächlich braucht dieser über vier Sekunden. Selbst der BMW M3 CS mit 460 PS schafft den Spurt nur in 3,9 Sekunden. Auf der Rennstrecke soll der Model 3 Performance sogar alle Fahrzeuge im Segment schlagen.

Tesla Model 3: Luftfederung 2019?

Übrigens ist der Tesla Model 3 ab sofort auch in Kanada zu kaufen. Damit erstmals außerhalb der USA. Startpreis in Kanada: 45.600 (kanadische) Doller bzw. rund 30.230 Euro. Dennoch gibt es auch wieder Negatives. Wie zu hören ist, gönnt sich Chefingenieur Doug Field eine Auszeit. Allerdings verlässt Field Tesla wohl nicht. Möglich, das Field lediglich die eigenen Akkus wieder aufladen will. Denn gut ein Jahr stand Field sowohl der Produktion und der Entwicklung vor. Im April übernahm Musk selbst das Ruder in der Produktion. Apropos Musk: Der Model 3 mit Luftfederung könnte dem Tesla-Chef zufolge 2019 folgen.

Consumer Reports watscht Model 3 ab

Der guten News folgt prompt die zweite schlechte Nachricht: Der Consumer Reports - quasi die US-Version unseres Stiftung Warentest - zeigt sich vom neuen Model 3 wenig angetan. Im Test kritisiert der CR gleich einige Punkte. Und zwar:

  • den Bremsweg von 152 Fuß (46 m) bei Tempo 60 Meilen,
  • das steife Fahrwerk,
  • unbequeme Sitze im Fond,
  • hohe Windgeräusche sowie
  • die mitunter zu komplexe Bedienung des Touchscreens.

Speziell der lange Bremsweg kommt beim Consumer Reports nicht gut an. Selbst ein großer und somit schwer Pickup wie der Ford F-150 braucht unter 44 m. Elon Musk wiederum zeigt sich über den Test erstaunt. Laut Musk wäre der Tesla Model 3 auf einen kurzen Bremsweg getrimmt. Frühere Tests ergaben dem Tesla-Chef zufolge im Schnitt nur rund 41 m. Doch selbst dieser Welt ist wenig erbaulich. Moderne Kleinwagen schaffen im Schnitt einen Bremsweg von rund 35 m oder weniger. Mittelklässler kommen auf 33 bis 34 m. Musk versprach jedenfalls prompt Besserung. Sei es per Upgrade der Software- oder aber sogar der Hardware.

Lob gibt es von den Testern übrigens für das Handling und die flotte Beschleunigung. Trotzdem erteilt der Consumer Reports keine klare Kaufempfehlung für den Model 3. Erstmals für einen Tesla-Stromer überhaupt.

Model 3: Update für Bremsen, Europastart

Update 29.05.2018

Das ging flott. Kaum gab es Kritik an den Bremsen des Model 3, bessert Tesla mit einem Update der Software nach. Allein mit diesem soll der Bremsweg des Stromers um 20 Fuß bzw. rund 6,10 m verbessert sein. Nach dem Test des Consumer Reports würde der Bremsweg allerdings immer noch gut 40 m messen. Für ein modernes Fahrzeug nach wie vor zu viel. Immerhin: Es sollen weitere Verbesserungen folgen. Tesla tönt (wie immer recht vollmundig), den Bremsweg so lange zu optimieren, bis der Model 3 besser bremst als jedes vergleichbare Auto. Aktiviert wird das Update übrigens durch mehrmaliges kräftiges Treten der Bremse.

Für europäische Fans gibt es ebenfalls gute News. Wie Elon Musk via Twitter mitteilt, rollt der Tesla Model 3 zu ersten Jahreshälfte 2019 auf den hiesigen sowie asiatischen Markt. Zuerst als typischer Linkslenker, ab Mitte 2019 auch als Rechtslenker.

Bild: Tesla - Quellen: Twitter, consumerreports.org

erste Version: 15.05.2018, Update: 29.05.2018


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