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Runde 3: Bund spendiert 70 Mio. € für Ladestationen

Wenn es aktuell beim Thema Elektroauto an etwas krankt, dann ist das wohl vor allem die schlechte Infrastruktur. Eben dieses Thema geht der Bund nun zum dritten Mal an - mit einer neuen Förderrunde über 70 Millionen Euro.

Mercedes B-Klasse Electric Drive 2014

Runde drei im Förderprogramm des Bundes: Zum Ausbau der Infrastruktur für Elektroautos stellt der Staat rund 70 Millionen Euro bereit. Ab dem heutigen Donnerstag (22.11.2018) sind beim BMVI (Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur) Anträge möglich, um sich neue Ladestationen mit einen Zuschuss fördern zu lassen. Der Bund rechnet in Runde drei mit 10.000 normalen sowie 3.000 Schnellladestationen. Die Frist für den Antrag endet am 20.02.2019.

Förderung Ladestationen: 3.000 Anträge...

In den ersten zwei Förderrunden sind übrigens mehr als 3.000 Anträge eingegangen. Im Fazit bewilligte der Staat über 15.000 neue Ladepunkte, was den Bestand quasi verdoppelte. Mit der dritten Auflage der Förderung will der Bund nun gezielt Lücken im Netz schließen. Daher ist die Förderquote für Gebiete mit hohem Bedarf um 50 Prozent erhöht. Im Visier des BMVI stehen zudem Autobahnraststätten.

Das Ziel gibt der Bund schließlich mit einem bundesweit flächendeckenden Netz von 15.000 Ladesäulen aus. Bis 2020 macht die Politik hierfür insgesamt 300 Millionen Euro locker, wie das schon damals mit dem Auflegen des Umweltbonus beschlossen wurde. Beantragen können die Förderung private Investoren ebenso wie Städte und Gemeinden. Der Staat übernimmt bis bei einem positiven Bescheid zu 50 Prozent der Kosten. Neben der Errichtung der Ladesäule schließt das Netzanschluss und Montage ein. Voraussetzung: Die Ladestation muss

  1. öffentlich zugänglich sein sowie
  2. ihren Strom aus erneuerbaren Energien beziehen.

Bild: Daimler