Umweltbonus: 1.500 Anträge - "Kleine Anfrage" der Grünen
Gut vier Wochen ist der Umweltbonus nun „alt“, seit 1. Juli ist die Förderung offiziell. Wie schaut es nun einen Monat später aus? Nicht wirklich rosig: Gerade mal etwas mehr als 1.500 Anträge sind bei der zuständigen BAFA eingegangen.
Laut BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) gab es im Juli 1.523 Anträge für den Umweltbonus. Die meisten Anträge kamen aus Bayern (402), gefolgt von Baden-Württemberg (301) und Nordrhein-Westfalen (252). Der Trend zur Förderung scheint übrigens schon abzuflauen, die letzten sieben Tage (Stand 30.07.2016) wurden gerade mal 252 Anträge gestellt.
Apropos BAFA: Das Bundesamt stellte derweil eine aktualisierte Liste (Link unten) der förderfähigen Elektroautos ins Netz. Neu auf der Liste ist der Piaggio Porter Elektro, ein Kleintransporter für das Gewerbe. Green-Motors.DE wird seine Liste die Tage anpassen.
Umweltbonus: E-Transporter neu auf Liste
Auch die Grünen stellten derweil eine „Kleine Anfrage“ an den Bund. Die öffentliche Anfrage enthält 23 Fragen zur Förderung, die durchaus interessant sind. Beispielsweise fragen die Grünen, warum Fahrzeuge der (Leichtbau)Klassen L3e bis L7e - wie etwa der Renault Twizy - von der Förderung ausgeschlossen sind. Obwohl entsprechende E-Fahrzeuge durchaus im EmoG definiert sind und das E-Kennzeichen führen dürfen.
Eine ebenfalls interessante Frage der Grünen ist der Punkt, warum Plug-in-Hybridautos nicht eine elektrische Mindestreichweite aufweisen müssen. Was im EmoG ebenfalls wieder der Fall ist. Weitere Fragen betreffen den Ausbau der Infrastruktur. Etwa das Verhältnis von AC-Ladestationen (bis 22 kW) und DC-Schnellladestationen (bis 50 kW). Oder deren Ladeleistung. Alle Fragen via PDF sind unter dem unten beigefügten Link einzulesen. Der Bund muss die Fragen übrigens innerhalb von 14 Tagen beantworten.
Bild: BMW - Quelle: bafa.de (förderfähige E-Modelle), bundestag.de (Anfrage der Grünen)