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Elektroautos als Taxi: Stuttgart wagt 2014 den Praxistest

GuEST Elektro-Taxis Stuttgart

Die ersten Stromer sind längst auf den Markt, zeigen jedoch etliche Mankos. Eines davon ist die mangelnde Reichweite, weswegen ein Elektroauto wohl kaum als Taxi geeignet scheint. In Stuttgart sieht man das jedoch anders!

Zum April 2014 will die Schwaben-Metropole ein Forschungsprojekt starten, bei welchen fünf Elektroautos als Taxi eingesetzt werden. Die Modelle sind aktuell noch nicht entschieden, dafür haben die fünf Partner - ZIRIUS von der Universität Stuttgart (Zentrum für interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung), FKFS (Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart), die Taxi-Auto-Zentrale Stuttgart eG, DEKRA und Bosch - klare Ziele, nämlich die Erarbeitung eines Geschäftsmodells auf Basis der erkundeten technischen Anforderungen und Nutzungsprofile.

Reichweite unwichtig? Stuttgart setzt auf Elektro-Taxis

Obendrein will das Projekt namens GuEST (Gemeinschaftsprojekt Nutzungsuntersuchungen von Elektrotaxis in Stuttgart) die Akzeptanz unter Fahrern und Fahrgästen testen, schließlich stellt gerade die Großstadt erhebliche Anforderungen an ein Taxi. Als Kriterien gelten Qualität, Zuverlässigkeit, Sicherheit, Reichweite und außerdem Anschaffungskosten, die bei alternativen Modellen mit Elektroantrieb bekanntlich deutlich höher liegen als bei konventionellen Fahrzeugen.

Daher werden die fünf Stromer mit spezieller Messtechnik ausgestattet, die schließlich den Einsatz der Elektro-Taxis optimieren sollen. Alle drei Monate will die DEKRA die Fahrzeuge auf Verschleiß und andere Auffälligkeiten untersuchen. Ausgelegt ist das Projekt bis Ende 2015, das im Rahmen des Schaufensters Elektromobilität LivingLab BW e-mobil von diversen Bundenministerien (BMVBS, BMWi, BMU und BMBF) mit 1,12 Millionen Euro gefördert wird.

Bild Dekra