Überlegen Sie gerade den Kauf eines neuen Autos oder jungen Gebrauchten? Dann möchten Sie sicher Ihren alten Wagen zuvor verkaufen? Gute Idee, denn gerade der Winter ist die beste (Jahres)Zeit zum Autoverkauf.
Der Winter ist die beste Jahreszeit zum Autoverkauf? Richtig gelesen und die Antwort auf diese Behauptung ist mehr als plausibel. Schauen wir uns einfach mal die Gegenseite an. Wer ein Auto kaufen möchte, sollte unbedingt im Sommer zuschlagen. Im berühmten Sommerloch (gleich große Ferien und Urlaubszeit) stöhnen Händler und Autobauer wie BMW, Audi oder Opel Jahr für Jahr über den deutlichen Umsatzeinbruch.
Günstig wie nie: Autokauf immer im Sommer
Hersteller und Händler versuchen daher, mit besonders hohen Rabatten den Absatzeinbruch zu kompensieren. Tatsächlich werden in den Monaten Juni bis August die dicksten Rabatte im ganzen Jahr überhaupt angeboten. Und das längst nicht nur für Neuwagen. Da diese immer teurer werden, floriert der Gebrauchtwagenmarkt mittlerweile wie nie. Deswegen wird auch hier gern mit Rabatten geködert, zumal gerade junge Gebrauchte mit tollen Preisen locken.
Wer jedoch sein Auto verkaufen will, ist im Sommer schlecht beraten. Wenn alle anderen dicke Preisnachlässe bieten, muss man als Verkäufer entweder mitziehen oder eine andere (sprich bessere) Zeit abwarten. Die kommt im Winter, denn nun boomt der Automarkt wieder. Entsprechend werden weniger Rabatte geboten und für Neuwagen wie Gebrauchte schlicht Spitzenpreise erzielt.
Gute Verkaufspreise: Autoverkauf im Winter
Wer also seinen alten Wagen gut verkaufen will, sollte unbedingt den Winter abwarten. Ganz Clevere kaufen natürlich zuvor ihren Neuwagen oder Jahreswagen im Sommer und stoßen ihren alten Gebrauchten erst Monate später im Winter ab. So profitiert man einerseits von günstigen Angeboten im Sommer, andererseits wieder von hoher Nachfrage und guten Verkaufspreisen im Winter. Wobei gerade beim Autokauf – insbesondere eines mehr oder weniger jungen Gebrauchten – Vorsicht gilt.
Allein ein (vermeintlich) guter Preis rechtfertigt nämlich noch lange keinen überstürzten Kauf. Vor allem bei Privatpersonen und dubiosen Händlern, die auf Eile drängen, gilt Obacht. Käufer sollten sich den angepriesenen Wagen genau anschauen und möglichst einen Experten einbeziehen. Auch ein Wertgutachten bei TÜV, Dekra und Co ist ein guter Ratschlag. Themen wie Tachomanipulation sind aktuell wie eh und je.
Verkauf: Auto professionell aufbereiten lassen
Beim Autoverkauf ist wieder wichtig, den Wagen professionell aufbereiten zu lassen. Also von außen wie ebenso innen, wobei gerade letzteres gern vergessen wird. Die Ausgaben bei einem Profi lohnen allemal, wie der Schweizer Händler Aymans rät. Denn ein Wagen in einem optisch tadellosen Zustand erzielt generell einen höheren Preis. Jeder von uns lässt sich von etwas mehr Glanz blenden. Ein verdrecktes Auto hingegen, womöglich noch komplett zugerümpelt und sprichwörtlich zugemüllt, wird eher als minderwertig angesehen. Selbst wenn die eigentliche Technik im allerbesten Zustand ist.
Übrigens lohnt auch die Ausschreibung des Autoverkaufs auf entsprechenden und vor allem mehreren Onlinebörsen. Möglicherweise ist auf einer Seite nämlich mehr Geld zu erzielen, wenn der Automarkt bekannter ist und somit mehr Käufer anzieht. Schneller geht der Verkauf natürlich an einen Händler. Wer weniger Zeit besitzt, ist mit einem gewerblichen Händler besser beraten. Zumal „Profis“ in der Regel direkt in bar bezahlen, sämtliche Formalitäten übernehmen und den Wagen sogar abholen. Kleinere Einbußen beim Preis sind durch mehr Service wieder ausgeglichen.
In dem Sinne: Viel Erfolg beim Autoverkauf!
Bild: pixabay.com – Quelle: aymans.ch (Ratgeber)