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48 Volt Hybrid: Schaeffler GTC II mit 25 % weniger Durst

Schaeffler GTC II 2016 Gasoline Technology Car

2014, Wiener Motorensymposium: Schaeffler, Continental und Ford zeigen den GTC. 2016, ebenfalls Wiener Motorensymposium: Das Trio stellt mit dem GTC II eine neue Version seines 48-Volt-Hybrids vor - mit 25 Prozent weniger Durst.

Schon mit der ersten Auflage des GTC priesen Schaeffler und Co. bis zu 17 Prozent weniger Verbrauch. Auf dem aktuellen 37. Wiener Motorensymposium folgt nun die zweite Version des Gasoline Technology Car, das wie die erste Generation auf dem Ford Focus aufbaut. Dank der innovativen 48 Volt P2 Hybrid Architektur und weiteren Optimierungen wie etwa am Turbolader versprechen Schaeffler, Continental und Ford nun sogar rund 25 Prozent Kraftstoffersparnis laut NEFZ.

Deutlich weniger Durst: Gasoline Technology Car

Prof. Dr.-Ing. Peter Gutzmer, Vorstand & Leiter Forschung & Entwicklung Schaeffler:
„Das GTC II ist, wie das GTC I, ein Meilenstein, weil es hier gelungen ist, hocheffiziente hybride Betriebsstrategien in einem Wagen mit Handschaltgetriebe umzusetzen. Die elektrifizierte Kupplung schafft im GTC II zusätzlich die Voraussetzung für Funktionen wie ein elektrisches Anfahren, elektrisches Stop-and-Go sowie eine Rekuperation bis fast in den Stand.“

Carsten Weber, Forschung & Vorentwicklung Ford-Europa:
„Der Ford Focus mit seinem mehrfach als International Engine of the Year ausgezeichneten 1,0-Liter-Ecoboost-Motor ist ein sehr guter Ausgangspunkt für die Hybridisierung, weil er das Potenzial zeigt, das sogar auf dieser herausragenden Motorisierungsbasis noch möglich ist. Deshalb stand die Optimierung des gesamten Antriebstranges bei der Integration des GTC II Konzeptes im Vordergrund.“

GTC II erfüllt bereits Euro 6 c Abgasnorm

Gemein mit dem GTC I hat der GTC I den Mildhybrid mit 48 Volt und den hubraumreduziertem Benziner, die beide Fahrzeuge gegenüber dem Referenzmodell deutlich sparsamer machen. Dabei schöpft der neue GTC II Potenziale aus, die beim GTC I noch nicht realisierbar waren - sowohl beim Elektroantrieb als auch beim Verbrenner. Beispielsweise ist der E-Motor nun zwischen Verbrenner und Getriebe (sogenannte P2 Architektur) eingebaut. Mittels zweier Kupplungen (vor und hinter Riementrieb) kann der Verbrenner vollständig abgekoppelt und die E-Maschine unabhängig genutzt werden, womit der GTC II elektrisch „segeln“ kann.

Da das Schleppmoment des Motors entfällt, ist in Verzögerungsphasen zudem mehr kinetische Energie für die Rekuperation nutzbar. Parallel wird die Abkühlung des Verbrenners und der Abgasnachbehandlung durch das Vermeiden des Schubbetriebs minimiert. Dank des elektrisch heizbaren 48 V-Katalysators EMICAT® von Continental wird die Umwandlung von Rohemissionen im Katalysator selbst nach langen Ausphasen sofort umgesetzt, womit der GTC bereits die 2017/2018 kommende und noch strengere Abgasnorm Euro 6 c erfüllt.

José Avila, Vorstand von Continental & Leiter Division Powertrain:
„Die zweite Generation des Gasoline Technology Car zeigt, welches enorme Potenzial im milden Hybrid steckt, wenn man das elektrische 48 V-System, den Verbrenner und die Betriebsstrategien konsequent im System optimiert.“

Bild: Schaeffler