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MG

Die zwei Buchstaben MG sind heute wohl nur noch dem echten Kenner bekannt, tatsächlich aber scheint die britische Marke Morris Garages derzeit ein Comeback zu planen. 1923 jedenfalls wurde MG im englischen Oxford gegründet, schnell aber erfolgte der Umzug des Firmensitzes nach Abingdon, womit MG allerdings immer noch in der Grafschaft Oxfordshire zu finden war.

Anno 1924 rollte das erste Modell aus dem MG-Werk, der MG 14/28. Ab 1927 wurde das (manchem) bekannte MG-Logo mit den acht Ecken verwendet, genauer ab der Sport-Limousine MG 14/40. Der erste Sportwagen wurde nur vier Jahre später vorgestellt, nämlich der MG M-Type Midget anno 1928 – der Sportler wurde prompt ein Erfolg.

MG: Gute Preise, gute Leistungen

Tatsächlich feierte der MG M-Type Midget vor allem aus zwei Gründen Erfolg: Zum einen war der britische Sportler durchaus günstig, zum anderen begeisterte der Midget mit anständigen Fahrleistungen. 1931 folgten daher mit dem MG C-Type Midget ganz zu Recht die ersten Siege im Motorsport…

In den 1930ern kamen zudem (größere) Modelle wie der MG Magna oder der MG Magnette hinzu, allesamt mit Sechszylinderaggregaten vom Typ ohc mit maximal 1,5 Litern Hub. 1935 kam der Motorentyp ohv im MG T-Type auf, welcher den Midget nachfolgte. 1945 folgte wieder der kleine sportliche Roadster MG TC, 1950 die Series Y, hinter welcher sich Sportlimousinen versteckten.

1950 feierte MG eine Art Neubeginn, als der britische Automobilbauer mit dem MGA als Erbe des MG T-Type Roadster eine modernere Konstruktion einführte. Tatsächlich ging MG mit diesem Modell sogar extrem in den Export und erschloss sich so beispielsweise die USA als Absatzmarkt. Der MG Magnette feierte ebenfalls ein Comeback, wobei die großen Limousinen meist nur Edel-Versionen der Modelle von Morris und Austin waren.

1961 begeisterte dann ebenfalls der Midget mit einem Comeback, allerdings basierte der auf dem Austin-Healey Sprite. Anno 1962 kam der MGB mit selbsttragender Karosserie – 1923 bei Lancia erfunden – in den Handel, Ende der 60er der MGC mit 2,9 Liter Hub, gefolgt vom MGB V8 und einem 3,5-Liter-V8 von Rover.

MG: Der Anfang vom Ende

Möglich, dass die Philosophie von MG, ab 1981 nur noch bessere Modellversionen von Austin zu bauen, bereits den Untergang einläutete. MG-Modelle der 1980er jedenfalls waren beispielsweise der Metro, der Maestro oder Montego – allesamt gern als sogenannte M-Serie bezeichnet. Just in der Zeit begannen etliche Umfirmierungen, zuerst Nuffield zur BMC (Britisch Motor Corporation), später wieder zu BLMC (British Leyland Motor Corporation) und schließlich nach einer wirtschaftlichen Krise zur Austin-Rover Group und letzten Endes nur noch zur Rover-Group. Der letzte Morris wurde 1984 produziert…

Drei ganze Jahre rollte kein MG-Automobil mehr aus den Werkshallen, 1993 kam dann endlich der MG RV8 auf den Markt. Der wurde in nur zwei Jahren in einer Stückzahl von 2.000 Modellen gebaut, 1994 schluckte allerdings der deutsche Premiumautobauer BMW die englische Rover-Group – inklusive den Marken Rover, MG, Land Rover und Mini.

Prompt kam unter BMW 1995 der MG F auf den Markt, welcher allein bei MG gezeichnet war und erstmals in der MG-Geschichte einen Mittelmotor aufwies. Aber: So richtig Glück sollte BMW mit der Rover-Group nicht haben, schließlich warfen die Münchner ihre Augen auf Rolls-Royce und verkauften die Rover-Gruppe an die Phoenix-Venture Group, welche die Autosparte zur MG Rover Group firmierte. Allerdings behielt BMW die Marken Mini wie ebenso Land Rover, wobei Land Rover später ebenfalls an Ford veräußert wurde.

MG und die MG Rover Group

Nach der doch eher kurzzeitigen Ära unter BMW kehrte die nun neue MG Rover Group quasi prompt zur alten Tradition zurück. Tatsächlich basierten die neuen MG-Modelle ZR, ZS und ZT auf den Rover-Modellen 25, 45 und 75 und waren nichts mehr als besondere Sportversionen. Neben den Z-Modellen bekam zudem der MG F mit dem MG ZF einen Erben, mit Lola wagte MG anno 2001 sogar den Bau eines Rennwagens für die 24 Stunden von LeMans, den MG-Lola EX257. Gewonnen hat zwar letzten Endes Audi, genauer Tom Kristensen, Emanuele Pirro und Frank Biela im Audi R8, doch MG war tatsächlich dabei…

Anno 2003 übernahm die MG Rover Group den italienischen Autohersteller Ovale Automotive Srl, der allerdings nur Kleinserien baute, trotzdem kam prompt der MG XPower SV auf den Markt – in einer Kleinserie von 50 Stück. Aber: Auch ohne BMW gelang der MG Rover Group nicht der gewünschte wirtschaftliche Aufschwung, 2005 ging die Gruppe in Konkurs…

MG: Comeback und Auferstehung in China

Ganz zu Ende ist die Geschichte der Rover-Group und damit von MG allerdings nicht, denn schon im Sommer 2005 wurde die Konkursmasse an die Nanjing Automobile Group in China verkauft. Die italienische Niederlassung im schönen Modena – Fans als die Heimat von Maserati und ebenso Ferrari im nahen Maranello bekannt – wurde zu MG XPower, wo heute weiterhin in Kleinserie der XPower WR gebaut wird.

In China selbst werden seit 2007 der „3er“ und ebenso der „7er“ produziert, welche auf den MG-Modellen MG ZR und MG ZT aufbauen. Verkauft werden die gebauten Fahrzeuge allerdings derzeit ausschließlich in China, wobei seit 2008 jedoch im englischen Longbridge ebenfalls wieder produziert wird und das per Hand.

Sogar eine neue Obere Mittelklasse hat MG unter Nanjing wieder entwickelt, allerdings direkt in China, nämlich die Limousine MG 6. Anno 2010 sollte die Marke MG Rover in Form des neuen MG 6 sogar auf den britischen und somit europäischen Markt zurück kehren…


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