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Tata Motors

Tata Motors dürfte mittlerweile ein halbwegs geläufiger Begriff sein, wobei der indische Automobilhersteller zur Mehrheit der Tata Group gehört, einem Mischkonzern, der in verschiedenen Bereichen tätig ist. Die Tochter Tata Motors selbst hat allein im letzten Geschäftsjahr 2008/2009 mehr als 500.000 Pkws und Nutzfahrzeuge absetzen können, die allerdings allein in indischen Werken gebaut wurden respektive werden.

Kurzum: Tata Motors ist, obwohl der Hauptvertrieb speziell in Indien stattfindet, selbst hierzulande dem einen oder anderen durchaus bekannt, nicht zuletzt wegen der Übernahme zweier bekannter britischer Marken. Die finanziellen Mittel jedenfalls haben die Inder, auf der Forbes-Liste stand Tata Motors anno 2009 auf Platz 1.157 von 2.000 Unternehmen weltweit.

Tata Motors: Zuerst Lokomotiven

So wie bei Toyota oder Suzuki der Anfang mit Webstühlen gemacht wurde, so war es bei Tata Motors eine Lokomotive. Tatsächlich geht Tata Motors aus dem 1945 gegründeten Unternehmen Tata Engineereing and Locomotive Co. Ltd. hervor, das allerdings nur drei Jahre später dank der Kooperation mit Marschall Sons aus Großbritannien eine Straßenwalze baute. Schon 1954 rollte das erste Nutzfahrzeug aus dem Werk, wieder dank einem europäischen Partner, nämlich der Daimler-Benz AG aus Deutschland, die später Mercedes-Benz hervorbringen sollte.

Anno 1959 legte Tata Motors in der indischen Stadt Jamshedpur – benannt nach dem Gründer der Tata Group Jamshedji Nasarwanji Tata (03. März 1839 bis 19. Mai 1904) – ein eigenes Entwicklungs- und Forschungszentrum auf, 1961 nahm Tata erstmals den (Lkw)Export ins Ausland auf, nach Sri Lanka. 1966 entstand das eigene technische Forschungszentrum Engineering Research Centre, das direkt auf die Pkw-Entwicklung ausgelegt war. Schon 1971 baute Tata Motors Motoren mit Direkteinspritzung, ab 1983 bauten die Inder schwere Nutzfahrzeuge.

Das erste selbst entwickelte Nutzfahrzeug, das gleichzeitig das erste in Indien entwickelte Nutzfahrzeug darstellen sollte, war anno 1986 der Tata 407. Fünf Jahre später ging Tata Motors eine erneute Kooperation mit der Daimler-Benz AG ein, womit Tata Motors tatsächlich Mercedes-Modelle bauen durfte. Schon 1998 startete die Produktion eines vollständig in Eigenregie entwickelten Pkws, dem Tata Indica. Der Kleinwagen kam zwischen 2003 und 2005 gar als City Rover auf den europäischen Markt, wurde dabei allerdings von der britischen Marke MG Rover modifiziert.

Der Nano macht Tata Motors weltbekannt

Anno 2001 wurde zwar das Joint Venture zwischen Daimler und Tata Motors beendet, trotzdem sollte es für die Inder weiter bergauf gehen. Bis 2003 hatte Tata Motors beispielsweise schon drei Millionen Fahrzeuge gebaut, September 2004 gingen die Asiaten an die Wall Street, sprich an die Börse New York Stock Exchange – als erstes indisches Unternehmen überhaupt.

Just begab sich Tata Motors auf Einkaufstour, in Korea übernahm man ebenfalls in 2004 den Lkw-Bauer Daewoo Commercial Vehicles Company, 2005 kaufte sich die Tata Motors mit 21 Prozent beim Busproduzenten Hispano Carrocera ein. Zudem feierte Tata Motors in 2005 die Fertigung seines einmillionsten Pkws…

2008 landete Tata Motors eine Weltsensation, als die Inder ihren Tata Nano vorstellten: Einen Kleinwagen, der zwar nicht mit Design und Technik glänzt, aber für 100.000 Rupien angeboten wird – umgerechnet gerade einmal 1.700 Euro. Damit ist der Tata Nano der billigste Viersitzer weltweit, ab 2012 oder 2013 soll der Tata Nano gar in Deutschland angeboten werden, wobei der indische Kleinwagen aufgrund einer besseren Ausstattung und mehr Sicherheit in seiner Europa-Version 5.000 Euro kosten soll…

Ebenfalls in 2008 sorgte Tata Motors für Schlagzeilen, als der indische Autobauer vom angeschlagenen US-Autobauer Ford die weltweit bekannten und durchaus legendären britischen Marken Land Rover und Jaguar übernahm – für 2,3 Milliarden US-Dollar. Im Kauf inbegriffen waren zudem die Rechte an den Marken Rover, Lanchester und kurioserweise Daimler.

Parallel besitzt Tata Motors weitere Tochterfirmen oder Anteile an Unternehmen, etwa am Baumaschinen-Produzenten Telco Construction Equipment Company Limited (60 Prozent) oder Tata Technologies Limited (86,91 Prozent).

Modelle von Tata Motors

Kleinstwagen:

  • Tata Nano

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