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Toyota

Toyota oder viel mehr die Toyota Motor Corporation ist wohl jedem ein Begriff, schließlich handelt es sich hier um einen weltweit agierenden Automobilhersteller aus Japan, welcher seit 2008 gar als größter Hersteller weltweit gilt.

Tatsächlich ist die Toyota Motor Corporation mit Sitz im japanischen Toyota (ehemals Koroma) laut Forbes Global 2000 gar das drittgrößte Unternehmen der Welt, welches an der Börse notiert ist. Ganze 522 Tochterunternehmen zählen zu Toyota, in 26 Ländern baut der Konzern Autos und insgesamt arbeiteten in 2008 über 316.000 Menschen für den Automobilkonzern.

Gegründet wurde Toyota 1937 von Kiichirō Toyoda, wobei die eigentlichen Anfänge des heutigen Weltunternehmens gar bis in das Jahr 1867 zurück reichen. Anno 1867 nämlich wurde Sakichi Toyoda geboren, der später Zimmermann wurde und Spinnmaschinen aus Holz konstruierte. Später wurden aus den Spinnmaschinen Webstühle, noch später folgten Experimente mit Dampfantrieben eben für die Webstühle…

T statt D: Aus Toyoda wird Toyota

Am 11. Juni 1894 wurde schließlich Kiichirō Toyoda als Sohn Sakichi Toyodas geboren, welcher ein Maschinenbaustudium in Tokio absolvierte und mit seinem Vater zusammen die heimische Webmaschinenfirma „Toyoda Automatic Loom“ zum Erfolg brachte. Tatsächlich sollte es später auch der Vater und nicht der Sohn sein, welcher in den Automobilbau einsteigen wollte – kurzum schickte Sakichi 1929 seinen Sohn ins ferne Großbritannien, um einer dortigen Firma die Patentrechte für seine automatischen Webstühle zu verkaufen.

Mit dem durch den Patentverkauf eingenommenen Kapital, 100.000 britische Pfund, war das Geld für den Einstieg in den Automobilbau vorhanden. Schon 1934 wurden Maschinen gefertigt, 1935 die ersten Autos, 1937 entstand die Toyota Motor Corporation, wobei aus dem eigentlichen Familiennamen Toyoda das „D“ mit einem „T“ ganz bewusst ersetzt wurde, um Arbeit und Privates trennen zu können und ebenso die Aussprache des Firmennamens leichter zu gestalten.

Sakichi Toyoda allerdings erlebte die Gründung der Toyota Motor Corporation nicht mehr, sondern starb kurz zuvor – allerdings nicht ohne seinem Sohn Kiichirō Toyoda das Versprechen abzunehmen, in Zukunft Autos zu bauen. Tatsächlich geht somit die Toyota Motor Corporation letzten Endes auf den Vater zurück…

Toyota wird zum Automobilbauer

Just war Toyota also tatsächlich ein waschechter Automobilbauer, Sakichi Toyodas Traum wirklich wahr geworden. Schon aber brach der Zweite Weltkrieg aus, worauf die Toyota Motor Corporation für das japanische Militär Lkw’s baute, erst 1947 nahm man den zivilen Automobilbau wieder auf.

Der große Durchbruch als Automobilbauer erfolgte in den 1970er Jahren, aus zwei Gründen. Erstens wurde der japanische Automobilhersteller speziell von der US-Konkurrenz gnadenlos unterschätzt, zweitens erschütterte in den 70ern eine massive Ölkrise die Welt und damit den Automobilbau. Plötzlich waren kleine Autos gefragt, die wenig Sprit verbrauchten – und genau diese stellte Japan und vor allem Toyota her. Außerdem hatten die Japaner im Allgemeinen in Punkten wie Qualität und Produktivität enorm zur westlichen Welt auf- und diese schließlich sogar überholt, ebenso stimmten die Preise.

Prompt übernahmen die Amerikaner wie ebenso Europäer die japanischen Ideen und vor allem die Ideen von Toyota, trotzdem konnte die Toyota Motor Corporation bei den Kunden weiterhin in Qualität, Zuverlässigkeit, Image, Werterhalt und Zufriedenheit punkten und sich somit behaupten – gerade auf dem wichtigen Nordamerika-Markt.

Ab 1967 verkaufte Toyota seine Autos auch in der Schweiz, ab 1970 in der Bundesrepublik, anno 2004 verbuchten die Japaner einen Marktanteil in Deutschland von 3,9 Prozent, in Europa 5,0 Prozent, in der japanischen Heimat gar 44 Prozent und auf der ganzen Welt mehr als zwölf Prozent – nicht schlecht für einen eigentlichen Produzenten von Webstühlen…

Toyota und die eigene Premiummarke

1989 legte sich der einstmals kleine japanische Hersteller gar mit den Premiummarken der großen weiten Welt an und gründete sein hauseigenes Premiumlabel Lexus. Tatsächlich entwickelte sich Lexus gerade in Amerika zur beliebtesten Premiummarke überhaupt, und das vor den einheimischen Edelmarken und ebenso vor der deutschen Konkurrenz wie Mercedes, BMW oder Audi.

Ebenso verdrängte Toyota anno 2007 den einheimischen Konkurrenten Ford mit 2,62 Millionen abgesetzten Toyota-Modellen auf den dritten Platz und wurde hinter General Motors zur neuen Nummer zwei. Ein Wunder ist dieser Erfolg von Toyota wie ebenso der Tochter Lexus nicht, denn seit jeher legen die Japaner Wert auf Kundezufriedenheit, Innovationen wie letzten Endes Qualität – was auch im Logo von Toyota zu sehen ist, symbolisieren die drei bekannten Ellipsen doch genau diese drei Punkte…

Tatsächlich waren die Japaner und voran Toyota in Deutschland bekannt für ihre Zuverlässigkeit, ebenso waren hier lange Zeit die Kunden am zufriedensten. Zudem gilt Toyota neben seiner Zuverlässigkeit und Qualität als besonders umweltfreundlicher Hersteller, wie eine Umfrage just erst belegen konnte, wobei hier die Hybrid-Modelle Toyota Prius und Toyota Auris sicher ihren Teil beitragen. Was das Thema Hybridantrieb angeht, gelten die Japaner jedenfalls nicht ohne Grund als Pionier, seit 1997 wird allein der Toyota Prius in Serie und eben mit Hybridantrieb gefertigt.

Toyota: Aufstieg zur Nummer eins

Anno 2007 war – und ist – Toyota gemessen am Börsenwert der wertvollste Automobilhersteller der Welt, laut Fortune Global war Toyota in 2008 zudem die Nummer fünf der größten Firmen der Welt, bei einem Umsatz von fast 240 Milliarden US-Dollar nicht schwer zu glauben. Beim Absatz erzielte Toyota 2008 zum ersten Mal in seiner Geschichte den ersten Platz und verdrängte den US-Autobauer GM nach 70 Jahren auf Platz zwei. Kurzum: Seit 2008 ist der japanische Hersteller Toyota die weltweite Nummer eins.

Dann aber kam die 2009er Wirtschaftskrise, welche aus dem Finanzsektor heraus erst die Immobilienbranche traf und gleich danach die Autobranche. Aus ehemals über 17 Milliarden Euro Gewinn wurden im März 2009 1,2 Milliarden Euro Verlust. Tatsächlich schrieb die Toyota Motor Corporation damit zum ersten Mal in ihrer Firmenhistorie rote Zahlen. Prompt wurde man kurzzeitig vom deutschen Konkurrenten Volkswagen überflügelt.

Heute baut Toyota seine weltweit erfolgreichen Modelle allein in zwölf japanischen Werken und vielen weiteren in aller Welt. Derzeit unterhält die Toyota Motor Corporation sage und schreibe 63 Produktionsstandorte weltweit, welche in gleich 26 Ländern zu finden sind. Ebenso besitzt Toyota neben Lexus auch Anteile beispielsweise an Daihatsu (51,2 Prozent) oder dem Bus- und Lkw-Hersteller Hino (100 Prozent).

Ein Gaspedal macht alles zunichte

Doch selbst die Toyota Motor Corporation sollte schwere Zeiten erleben, nämlich im Januar 2010. Ein klemmendes Gaspedal machte den jahrelangen guten Ruf quasi innerhalb weniger Wochen zunichte, in den USA wurden 2,3 Millionen Autos in die Werkstätten gerufen, in Europa 1,8 Millionen. Der Grund war so simpel wie gefährlich, eben besagtes Gaspedal, was urplötzlich klemmen konnte – in den Staaten sollen wegen solcher Pedale sogar Menschen ums Leben gekommen sein.

Allein die nötigen Ersatzteile kosteten Toyota nach Schätzung einiger Experten 150 Millionen Euro, parallel wurden die betroffenen Modelle – Auris, Avensis, Aygo, Corolla, iQ, RAV4, Verso und Yaris – kurzzeitig sogar aus Produktion und Vertrieb genommen. Seit dem 24. Februar 2010 muss sich Toyota in den USA zudem vor Gericht verantworten, angeblich wusste der Konzern schon länger von den Problemen und bereits 2008 soll es in Europa ähnlichen technischen Ärger gegeben haben.

Prompt folgte im Februar 2010 der nächste Ärger für Toyota, dieses Mal waren es die Bremsen. Wieder musste die Toyota Motor Corporation über 400.000 Autos in die Werkstätten bitten, zumal just gerade das bis dahin so erfolgreiche Hybridmodell Prius betroffen war, das Aushängeschild der Japaner beim Thema Hybrid schlechthin. Was die Unfälle wegen der fehlerhaften Bremsen anging, konnte Toyota nach etlichen Untersuchungen allerdings entlastet werden, zumal die Bremen von einem Zulieferer gebaut wurden…

Letzten Endes aber war der Imageschaden für Toyota nicht mehr abzuwenden. Reparaturkosten, Absatzrückgänge und der Vertrauensverlust der Käufer bedeuten für Toyota zwar nicht das Ende, aber einige Milliarden Euro Minus. Toyota aber wird sicher auch in den nächsten Jahren zu den ganz Großen der Branche zählen…

Aktuelle Modelle von Toyota

Kleinstwagen:

  • Toyota Aygo (baugleich mit Citroen C1 & Peugeot 107)
  • Toyota iQ

Kleinwagen:

  • Toyota Yaris

Kompaktmodelle:

  • Toyota Corolla
  • Toyota Auris

Mittelklasse:

SUV und Geländewagen:

  • Toyota Land Cruiser
  • Toyota Land Cruiser V8
  • Toyota RAV4
  • Toyota Urban Cruiser

Pickup:

  • Toyota Hilux

Vans:

  • Toyota Verso

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