Karabag: E-Pionier bringt induktive Ladesäule in die Serie

Karabag dürfte Elektroautofans sicherlich ein bekannter Name sein. Jetzt haben die Hamburger mal wieder etwas geschafft, was großen Unternehmen bisher nicht gelang: Karabag bringt die induktive Ladesäule in die Serie!

Induktives Laden ohne Kabel ist nicht neu, in die Serie aber kam bisher keine Idee. Sirri Karabag und seine Mannen aber machen es den Großen vor und entwickelten die Technologie zur Serienreife. Ein Dauertest über mehrere Wochen hat Karabag am Hamburger Airbus-Standort bereits erfolgreich abgeschlossen, nun wurde die erste marktreife Ladesäule mit Induktion präsentiert.

Erster: Karabag stellt induktive Ladesäule vor

Bei der Entwicklung orientierte sich der Hamburger Elektor-Pionier vor allen am Kunden. Sirri Karabag:

„Wir haben uns gefragt, was Autofahrer am meisten nervt. Die Antwort ist klar: das Tanken. Da geht es auch den Fahrern von Elektroautos nicht anders. Das Hantieren mit Kabeln und Steckern – möglicherweise auch noch bei Regen oder bei Schnee und Schneematsch – ist dabei nicht nur unnötig kompliziert, sondern nicht selten mit Ängsten verbunden. Schließlich wird durch den Stecker eine Starkstromverbindung geschlossen. Auf der anderen Seite stellen wir jeden Morgen unsere elektrische Zahnbürste in die Ladestation, die dort induktiv und sicher geladen wird. Warum sollte dies nicht auch für Elektroautos möglich sein.“

Entwicklungspartner fand man trotzdem nicht auf Anhieb, schließlich aber wurde Karabag bei Paul Vahle und Finepower fündig. Karabag:

„Zusammen mit diesen Experten auf dem Gebiet der bewegten Energieübertragung haben wir dann eine solche Ladesäule entwickelt und zur Marktreife gebracht. Vor einigen Monaten verkauften wir die erste Ladesäule an den Hamburger Standort von Airbus und es macht uns natürlich sehr stolz, dass diese sich dort seitdem ohne technische Pannen im Dauereinsatz bewährt.“

Ohne Kabel: Und wie funktioniert induktives Laden?

Beim induktiven Laden ohne Kabel setzt das Karabag-System wenig überraschend auf ein Magnetfeld, welches die elektrische Energie entsprechend wandelt und von der Ladesäule ins Auto überträgt. Hierzu wird das Auto mit dem Nummernschild bis an den beweglichen Schlitten der Ladesäule gefahren, worauf das induktive Lade automatisch gestartet wird. Parallel werden gewisse Daten wie etwa zur Abrechnung übermittelt.

Karabag induktives Laden

Uneigennützig ist die Forschung und Entwicklung seitens Karabag natürlich nicht, gilt das Hamburger Unternehmen doch als eine der ersten deutschen Adressen bei der Umrüstung konventioneller Fahrzeuge auf Elektroantrieb. Die Palette der Hamburger umfasst derzeit den Fiorino E, Doblo E und Scudo E, außerdem den Karabag 500 E (Fiat 500); allesamt auf Fiat-Basis.

Bilder: Karabag

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert