Test: ADAC probiert Tesla Model S mit Autopilot
Längst feilen die Hersteller am autonomen Fahren, einmal mehr scheint jedoch das kleine Startup Tesla Motors den Großen voraus. Doch wie macht sich der Autopilot der Kalifornier? Der ADAC hat gerade den Praxistest gewagt.
Der Elektroantrieb ist typisch für Tesla, mittlerweile werden die Edelstromer aus Kalifornien sogar immer autonomer. Mit dem jüngsten Software-Update 7.0 ist der Model S tatsächlich mit einem Autopiloten aufgewertet, und eben den hat nun der ADAC getestet. Erste (wenig überraschende) Erkenntnis: Der Autopilot des Tesla Model S ist eine Kombination der zwei Assistenten Abstandsregeltempomat und Spurhalteassistent - nichts neues also.
Software-Update 7.0: Autopilot im ADAC-Test
Geeignet ist die Technik für Autobahnen, wobei der Fahrer stets die Kontrolle über den Wagen behält. Die Software 7.0 wirkt also eher unterstützend denn wirklich autonom. Doch genau diese Unterstützung sieht der ADAC als Gefahr. Nämlich dann, wenn sich der Fahrer zu sicher fühlt und das Fahrzeug weniger überwacht. Bisher ist die Technologie ohnehin allein auf die Autobahn ausgelegt, beim Verlassen des „Highways“ wird der Autopilot prompt eingeschränkt.
Laut ADAC jedenfalls vermittle der Tesla Model S mit Autopilot dem Fahrer hochautomatisiertes Fahren, brauchen die Hände doch über längere Zeit nicht am Lenkrad anliegen. Der große Bildschirm des Model S würde obendrein zum Surfen im Web verführen. Deswegen warnt der ADAC, Fahrer dürfen sich nicht von ihrer eigentlichen Fahraufgabe abbringen lassen.
Dem Automobilclub zufolge sollte daher typisches Entertainment wie eben Internet während der Fahrt (für den Fahrer) deaktiviert werden. Denn im Fazit ist die Technologie derzeit nicht mehr als ein Assistent und noch kein echter (Auto)Pilot, kann das Software-Update 7.0 doch nicht alle Situationen abdecken.
Bild: ADAC / Uwe Rattay