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Elektroauto: Batteriekosten 2015 um 25 Prozent gefallen

Mercedes B-Klasse Electric Drive 2014

Sie gilt nach wie als Preistreiber beim Elektroauto, die Batterie. Doch es gibt Hoffnung: 2015 ist der Preis pro kWh deutlich gefallen, laut einer Studie um 25 Prozent. Beim Verbraucher kommt der Preisverfall aber nur indirekt an.

Einer Studie von Horváth & Partners zufolge sind die Kosten für Lithium-Ionen-Akkus in 2015 gegenüber 2014 rapide gesunken, nämlich um 25 Prozent auf 275 Euro pro kWh. Erwartet wurde dieser Wert erst gegen Ende des aktuellen Jahrzehnts. Sollte sich der Preisverfall fortsetzen, könnten die Kosten 2020 nur noch maximal 110 Euro betragen.

Deutlich günstiger: Li-Ion-Akkus im Preisverfall

Das Aber folgt auf dem Fuß: Die Käufer von Elektroautos spüren diesen Preisverfall (noch) nicht, zumindest nicht direkt.

Studienleiter Oliver Greiner gegenüber Automobilwoche:
„Die Hersteller werden die Preissenkung bei Batterien wohl nicht weitergeben, da die Kostenreduktion eher in eine höhere Reichweite investiert wird.“

Tatsächlich waren Autos mit Elektroantrieb 2015 immer noch 41 Prozent teurer als vergleichbare Modelle mit Verbrenner. 2014 lag die Rate nur wenig höher bei 45 Prozent. Dabei machen allein die Batterien 20 bis 30 Prozent der Fahrzeugpreise aus. Sollte sich jedoch der Trend der letzten drei Jahre fortsetzen, kommen Elektroautos 2020 wohl nur noch 15 Prozent Aufschlag. Um das Elektroauto massentauglich zu machen, dürfe der Aufschlag von Stromern gegenüber Verbrennern aber maximal zehn Prozent betragen, urteilt Horváth & Partners.

Bild: MotorContent.DE/Daimler - Quelle: automobilwoche.de