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Formel E: Laut Prost "gute Bühne" für Autohersteller [VIDEO]

Formel E Alain Prost e.dams

Mit der Formel E startet die FIA in wenigen Monaten die erste Elektro-Rennserie der Welt, mit dabei sind klingende Namen wie Alain Prost und Dams, Abt, Super Aguri, Venturi oder Virgin. Hersteller hingegen sind (noch) Mangelware.

Von den großen Autobauern ist allein Renault an Bord, wobei die Franzosen jedoch nur technischer Berater denn tatsächlicher Chassis- oder Motorenhersteller sind. Das Aber folgt auf dem Fuß, denn obwohl die Teams erst im zweiten Jahr ihre Boliden selber designen und bauen dürfen, sind Entwicklungen am Elektroantrieb schon im ersten Jahr gestattet. Alain Prost, Co-Teamchef von e.dams und Formel 1-Fans als vierfacher Weltmeister sowie 51-facher Grand Prix-Sieger bekannt, sieht die Formel E daher als „gute Bühne für Automobilkonzerne“.

Elektro-Power: Lockt die Formel E die Hersteller?

Bei einem Test mit dem Michelin-Allwetterreifen - profillose Slicks wird es für die Elektroautos nicht geben - und Emmanuel Collard am Steuer zeigte sich Prost vom Elektro-Renner begeistert, auch was Vision und Know-how-Transfer der Formel E angeht. Genau hier wird es interessant, denn mit dem finalen Reglement erwartet der Franzose mehr Autobauer in der Rennserie. Gegenüber „fiaformulae.com“ ist die Formel E nicht nur „eine ganz neue Art des Motorsports“, sondern bietet vor allem in der Entwicklung der Elektrotechnik und Akkus eine „Herausforderung“ - was Hersteller locken sollte.

Tatsächlich dürfte so mancher Autobauer eben wegen dieser Entwicklung an einem Engagement interessiert sein, vor allem natürlich solche, die bereits (teil)elektrifizierte Modelle anbieten. Abwegig scheint es daher kaum, dass die Teams vielleicht schon zur zweiten Saison 2015/2016 prominente Unterstützung bekommen und die Autobauer sich wie in der Formel 1 als (E)Motorenhersteller aufdrängen.

Abt, Virgin, Venturi, e.dams & Co. bald mit Unterstützung?

Teams wie Super Aguri Toyota, Mahindra Nissan, Abt Audi, Drayson Bentley, Andretti Ford oder e.dams Peugeot könnten durchaus Realität werden, haben doch alle genannten Hersteller entsprechende Elektro- oder zumindest Hybridautos im Autohaus stehen und daher sicherlich Interesse an Forschung und Know-how. Obendrein dürfte dem ehemaligen F1-Champion zufolge das Konzept der Formel E, die Rennen auf Stadtkursen auszutragen, für Aufmerksamkeit sorgen. Zum einen sollten nämlich - zumindest vor Ort -mehr Zuschauer erreicht werden, zum anderen ist die City laut Prost eben „der Ort, an dem Elektroautos für gewöhnlich“ fahren.

Test Formel E Michelin

Ob Toyota, Nissan und Co. tatsächlich einmal ein Team in der Formel E unterstützen, steht derzeit natürlich in den berühmten Sternen. Unmöglich oder abwegig scheint der Gedanke aber nicht.

Bilder & Video: Formula E Holdings