Ähnlich der VW-Mutter hat Audi auf der LA Auto Show (18. bis 30. November) eine H2-Studie enthüllt, wobei die Ingolstädter doch etwas andere Wege gehen. Der präsentierte A7 Sportback h-tron baut auf ein Doppelherz.
Audi zeigt in Los Angeles eine neue Studie mit Brennstoffzellenantrieb, den A7 Sportback h-tron. Allein auf Brennstoffzelle (über 300 Zellen) baut der Audi A7 h-tron aber nicht, denn ebenfalls eingebaut ist der Studie der 8,8-kWh-Akku aus dem Audi A3 e-tron, der als typischer Plug-in-Hybrid extern geladen werden kann. Allein die Batterie ermöglicht 50 Kilometer Reichweite, die fünf Kilo Wasserstoff an Bord mehr als 500 Kilometer. Als Antrieb dienen dem Audi A7 Sportback h-tron schließlich zwei E-Motoren auf Vorder- und Hinterachse mit 85 kW/115 PS und sogar 114 kW/155 PS – der berühmte quattro-Allrad lässt grüßen.
Audi A7 Sportback h-tron: Elektro-Allrader mit Brennstoffzelle
Insgesamt stemmt der Elektroantrieb 170 kW/231 PS Systemleistung und ein maximales Drehmoment von jeweils 270 Nm beziehungsweise zusammen 540 Nm, womit der rund 1.950 Kilogramm schwere Audi A7 Sportback h-tron in 7,9 Sekunden von null auf Tempo 100 sowie 180 km/h Spitze rennt. Entwicklungschef Prof. Dr. Ulrich Hackenberg:
„Der A7 Sportback h-tron quattro ist ein echter Audi – sportlich und effizient zugleich. Als e-quattro konzipiert, treibt er mit zwei Elektromotoren alle vier Räder an. Mit dem Concept Car h-tron zeigen wir, dass wir auch die Brennstoffzellentechnologie beherrschen. Sobald Markt und Infrastruktur es rechtfertigen, können wir in den Serienprozess einsteigen.“
Ganz so schnell wird der H2-Stromer also wohl nicht in die Serie gehen. Der Verbrauch von rund ein Kilogramm Wasserstoff auf 100 Kilometer entspricht laut Hersteller übrigens dem Energiegehalt von 3,7 Litern Benzin. Die Batterie ist Audi zufolge bei 230 Volt (Haushaltssteckdose) in vier Stunden neu geladen, mit einer Industriesteckdose (360 Volt) in nur zwei Stunden. Mit regenerativ erzeugten Wasserstoff (und Strom) fährt der A7 Hybrid selbstredend CO2-neutral, was Audi seit 2013 in einer Pilotanlage in Niedersachsen erprobt.
Bild: Audi