Just am Wochenende finden wieder die legendären 24 Stunden von Le Mans statt. Mit dabei: Toyota. Samt einer brandneuen Studie, dem Toyota GR LH2 Racing Concept – befeuert mit flüssigen Wasserstoff.
Nach wie vor dominiert im Motorsport Benzin, also fossiler Brennstoff. Doch die Hersteller sind durchaus am Ball. Toyota etwa zeigt zur 2025er Auflage der 24 h von Le Mans (14./15. Juni) seinen Toyota GR LH2 Racing Concept. Dessen Basis stellt zwar der reguläre WEC-Renner Toyota GR010 Hybrid. Unter der Haube des Konzeptfahrzeugs aber gehen die Japaner neue Wege.
Wasserstoff in Toyota-Rennwagen
Denn befeuert ist der Bolide mit Flüssigwasserstoff. Tatsächlich ist der Rennwagen nur die jüngste Evolutionsstufe der langjährigen Entwicklung entsprechender Motoren von Toyota. Den Wasserstoffmotor testete Toyota bereits in verschiedenen Serien. Zum Beispiel bei der Rallye Ypern im Rahmen der WRC 2022 oder in der japanischen Super Taikyu Langstreckenserie. Der dort gemeinsam mit Rookie Racing eingesetzte Corolla nutzte zunächst gasförmigen Wasserstoff, seit 2023 dann Flüssigwasserstoff.
Erst 2023 absolvierte der Corolla mit Wasserstoffmotor eine Demorunde auf dem 13 km langen Circuit de la Sarthe. Für alle Nicht-Rennsportfans: Das ist die Rennstrecke von Le Mans. Außerdem stellte Toyota mit dem GR H2 Racing Concept ein Konzeptfahrzeug mit Wasserstoffmotor vor. Gedacht für künftige Wettbewerbe sowie eine mögliche Wasserstoffkategorie in Le Mans. Seitdem feilten die Japaner emsig weiter am Konzept.
Toyota GR LH2 Racing Concept 2025
Der LH2 ist nun das jüngste Ergebnis dieser Forschung. Geplant sind vorerst aber nur Test- und Demofahrten auf verschiedenen Rennstrecken. Ein Einsatz des 5.100 mm langen sowie 2.050 mm breiten Toyota GR LH2 Racing Concept in Le Mans 2025 ist nicht geplant. Zumal der japanische Hersteller zum Antrieb keine konkreten Angaben macht. Bis auf das Hybridsystem und den Wasserstoffmotor ist nichts offiziell.
Aufgrund seines ersten Le Mans-Start vor 40 Jahren startet Toyota 2025 übrigens mit einer Sonderlackierung. Der Renner #7 (Mike Conway, Kamui Kobayashi, Nyck de Vries) zeigt eine rot-weiße Tribute-Lackierung, die an den 1998er TS020 erinnert. Der Renner #8 (Sébastien Buemi, Brendon Hartley, Ryo Hirakawa) ist dagegen in mattschwarz gehalten.
Bild: Toyota
