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Tesla Roadster Sport 2.5: Selbst im Winter echter E-Sportler

Gerade im Winter halten E-Autos nicht immer das, was ihre Hersteller versprechen, speziell die Akkus kommen mit der Kälte nicht gut zurecht. Ein Roadster aus Kalifornien aber ist anders!

Tatsächlich wirkt sich die aktuelle winterliche Kälte auf die Reichweite der Elektroautos aus, negativ versteht sich. Mit dem Tesla Roadster Sport 2.5 aber scheint das anders zu sein, in seiner Sport-Version konnte der E-Sportler aus dem sonnigen Kalifornien jedenfalls nicht nur in seinem Interieur zulegen. 292 PS (215 kW) allein aus einem Elektroantrieb jedenfalls sind schon mal alles andere als ohne, 400 Newtonmeter Drehmoment ebenso wenig.

Selbst auf winterlicher Fahrbahn überzeugt vor allem der „Range-Modus“ als einer von zwei Fahr-Modi, der US-Sportler powert in nicht mal vier Sekunden von null auf 100, die Top-Speed liegt bei 200 km/h. Topp: Dank der Akkuheizung ist der Tesla Roadster Sport 2.5 selbst bei minus 20 Grad Celsius ohne Probleme in Gang zu setzen, der Innenraum wieder ist dank seiner geringen Größe fix geheizt - zumal der offene Roadster dank Hardtop oder aber Stoffverdeck schnell geschlossen werden kann, wenn man gerade nicht im sonnigen Kalifornien weilt.

Trotzdem gilt auf winterlicher Fahrbahn mit Frost, Eis und Schnee doch ein wenig Obacht, allerdings weniger wegen dem Elektroantrieb als viel mehr wegen dem Konzept des Hinterradantriebs. Wie der legendäre Porsche 911 baut der US-Stromer nämlich auf Heckantrieb, wobei allerdings die Lithium-Ionen-Akkus den Schwerpunkt des 1,2 Tonnen schweren Tesla Roadster deutlich nach unten ziehen - sicher ein Vorteil. Der Grip mit Winterreifen ist im Tesla Roadster Sport 2.5 dann auch gar nicht mal schlecht, zumal die Lenkung sehr direkt ist, sollte der Sportwagen doch mal ausbrechen.

Allein in Deutschland summen derzeit 110 Tesla Roadster über die Straßen, „Tesla-Hochburgen“ seien laut Sprecherin Sarah Zimmermann vor allem Frankfurt, Hamburg, München und die Heimat von Anteilseigner Mercedes-Benz, Stuttgart. Kostenpunkt für den Tesla Roadster sind aktuell 99.960 Euro respektive 117.800 Euro für den Tesla Roadster Sport. 2012 folgt die Limousine Tesla Model S, die wie der Roadster allein auf Elektroantrieb baut, 3.500 Vorbestellung sollen schon vorliegen.

Eine Frage aber ist immer noch offen, was den Stromer auf der winterlichen Straße angeht, nämlich die der Reichweite. Tatsächlich ist das beim Tesla Roadster weniger eine Frage der Temperatur, sondern des berühmten Gasfußes. Ständig bei Fullspeed über die Straßen zu brettern leert die Akkus schnell, bei Testfahrten aber konnte der Stromer durchaus überzeugen. Trotz einer Stunde Fahrens inklusive dem einen oder andern Sprint und ergo Maximalleistung war nach 60 Minuten noch genug Saft für 220 Kilometer in den Batterien. Die maximale Reichweite liegt laut Hersteller Tesla Motors bei rund 340 Kilometer...

Balkendiagramme informieren den Fahrer im Tesla Roadster außerdem jederzeit, wann die nächste Steckdose angesteuert werden sollte. Im Gegensatz zu anderen Elektroautos aber scheint der Tesla Roadster selbst im kalten Temparaturbereich glänzen zu können, der Akku-Einbruch um 40 bis 50 Prozent wie bei anderen Elektromodellen jedenfalls zeigt sich im Tesla nicht...