Schwarze Giftnatter: PG zeigt Elektro-Sportwagen Elektrus

Elektromodelle sind schwer, sie sind langsam, sie haben keine Reichweite und teuer sind sie auch noch. Bis auf die Sache mit dem teuren Preise kann diese These nun widerlegt werden!

Ganze 250 km/h schnell, in unter drei Sekunden von null auf 100 Stundenkilometer, und bei einem sensiblen Gasfuß eine Reichweite von - für Elektroautos - stolzen 350 Kilometer, diese Daten scheinen alles andere als schlecht. Die Idee kommt zudem einmal mehr von einem kleinen Hersteller aus Düsseldorf statt einem Global Player wie Audi, BMW, Mercedes oder Volkswagen, das Unternehmen PG jedenfalls kennt wohl kaum jemand.

PG Elektrus: 272 PS-Elektro-Sportler auf Lotus Elise-Basis

Jenes Unternehmen aber hat nun einen Sportwagen vorgestellt, der die genannten Werte erreicht, den PG Elektrus. Die Top Speed könnte sogar bei 300 km/h liegen, bei 250 jedoch wird abgeregelt. Unter der Haube des PG Elektrus steckt ein Elektroantrieb mit 272 PS (200 kW) und 350 Nm maximales Drehmoment, die Lithium-Ionen-Akkus mit 400 Volt wiegen rund 200 Kilo.

Trotzdem kommt der PG Elektrus nur auf eine runde Tonne Gewicht, ein direkter Konkurrent, der auslaufende Tesla Roadster, ist mit 1.220 Kilo Leergewicht doch einen Tick schwerer. Zusammen mit dem Kalifornier teilt sich der PG Elektrus übrigens die Basis vom Lotus Elise. Die Ladezeit bei normaler Haushaltsspannung gibt Designer und Hersteller Michael Fröhlich mit acht Stunden an, bei Starkstrom (380 Volt) mit vier Stunden.

Giftig: Der PG Elektrus schafft 250 km/h bei 350 km Reichweite

An Bord ist neben ABS zudem ein „Soundgenerator“, der ein Motorengeräusch erzeugen soll. Ein Manko zeigt der PG Elektrus allerdings doch, mit 250.000 Euro ist der Elektro-Sportwagen eher eine Idee für Besserverdienende. Außerdem sollen gerade mal 667 Modelle gebaut werden, 2012 sind bereits die ersten Auslieferungen geplant. Angeblich steht sogar Brad Pitt auf der Interessentenliste, aber der hat auch das nötige Kleingeld...

Bilder: PG