Vorurteile E-Mobilität V: Das „Tankstellen“-Problem
Teil V der Serie Vorurteile gegen Elektromobilität. Diese rief Nissan ins Leben, um ganz einfach mit typischen „Mankos“ aufzuräumen. Heute im fünften Teil: Das Problem mit der Infrastruktur. Oder: Die Tankstelle für Zuhause.
Nissan bringt den nächsten Teil seiner Serie Vorurteile zur E-Mobilität. In Teil V gehen die Japaner das Problem der Infrastruktur an. Die ist gerade erst im Aufbau, zudem gibt es zu viele Anbieter und somit Abrechnungsmodelle. Das ist richtig. Daher setzt Nissan auf das Laden daheim. Den Stromer über Nacht zuhause aufzuladen ist so
„als wenn man seine eigene Tankstelle direkt vor der Haustür hätte. Komfortabler geht es kaum.“
Wenn dann auch noch der Arbeitgeber tagsüber die Möglichkeit zum Laden bietet, noch besser. Die Reichweite sollte in diesem Fall keine Sorge mehr sein. Zumal die neuen Generationen immer mehr Reichweite bieten. Doch ist das nicht zu einfach gedacht?
Vorurteile Elektromobilität: Die Tankstelle daheim
Ja. Denn in der Praxis ist das Laden des Elektroautos eben nicht so praktisch. Weil
- es (noch) zu wenig Ladesäulen sowie
- unterschiedliche Lade- und Bezahlsysteme gibt und
- obendrein Stellplätze oft besetzt sind.
Auch das Laden daheim ist nicht jedem möglich. Ohne eigenes Haus sogar schwer. Mieter haben derzeit quasi gar keine Chance. Selbst Besitzern einer Eigentumswohnung, eigenem Stellplatz und mit Tiefgarage werden oft Steine in den Weg gelegt. Trotzdem: Es tut sich etwas. In Deutschland gibt es mittlerweile an die 7.500 Ladestationen. Und zwar mit über 22.000 Anschlüssen. Im Vergleich der Länder steht Deutschland damit laut Nissan sogar recht gut da. Zumal der Bund 300 Millionen Euro in den Ausbau der Infrastruktur stecken will. Auch die Autobauer gegen ans Werk. Gerade haben BMW, Daimler, Ford sowie VW das Joint Venture IONITY gegründet. Bis 2020 soll dieses 400 Schnelllader in Europa betreiben.
Das Bezahlen soll ebenfalls leichter werden. Im Juni schob der Bund eine Neufassung der Ladesäulenverordnung an. Diese soll künftig das Laden und Bezahlen ohne Vertrag garantieren. Nissan ist sogar schon länger am Ball und bietet bei seinen deutschen Partnern Freistrom für alle. Kostenlos.
Vorurteile E-Mobilität: Serie mit sieben Teilen
Bequemer geht es - wenn denn die Voraussetzungen vorhanden sind - tatsächlich nur daheim. Nissan bietet zum Beispiel als Option zum neuen Leaf zweiter Generation eine Wallbox mit AC und 22 kW. Diese lädt den Stromer zwei Mal schneller als die normale Steckdose. Obendrein stromert der neue Leaf bis zu 387 km, was das Laden seltener macht.
Die Serie „Fakten gegen Vorurteile zur Elektromobilität“ umfasst sieben Teile.
- Kosten Elektromobilität (Juni)
- Auswahl an E-Modellen (Juli)
- Fahrspaß & Handhabung (August)
- Elektroauto und Reichweite (September)
- Elektroautos nachladen (Oktober)
- Umwelt: CO2-Bilanz eines E-Autos (November)
- Die Zukunft beginnt heute (Dezember)
Update folgt...
Bild: Nissan