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E10: Deutsche Automobilhersteller erklären Haftung

Kein Tag vergeht für den deutschen Autofahrer derzeit ohne das Thema E10, aus Angst von Schäden aber will es keiner tanken. Nun rotten sich die deutschen Hersteller zusammen und wollen haften!

Das jedenfalls wurde just gemeinsam respektive vom VDA (Verband der Deutschen Automobilindustrie) bekannt, wobei die Hersteller einmal mehr erklären: „Rund 99 Prozent aller Autos deutscher Marken mit Benzinmotor auf unseren Straßen vertragen E10. Alle Hersteller haben die wenigen Ausnahmen benannt. Diese Angaben sind in der Verträglichkeitsliste der DAT zusammengestellt (www.dat.de). Unsere Aussagen in dieser Liste sind verbindlich, die Autofahrer können sich darauf verlassen. Selbstverständlich gelten auch bei E10 alle rechtlichen Ansprüche des Verbrauchers.“

Hersteller erklären Haftung bei E10-Schäden
Hierbei berufen sich die (deutschen) Hersteller auf ihre Erfahrungen im Ausland, in Brasilien, Schweden oder den USA ist Bio-Benzin nämlich ganz normal, wobei die Hersteller-Aussagen allerdings auch auf Laborwerte und Praxistests beruhen.

Welche deutschen Hersteller aber haben denn nun die vom VDA veröffentlichte Erklärung unterzeichnet? Eigentlich alle, genauer Audi, BMW, Daimler (Mercedes), Ford, Opel, Porsche und Volkswagen - fehlen tut tatsächlich keiner, alle Chefs haben unterschrieben. Jedoch, es gibt ein Aber: Denn noch geht es nur um eine Erklärung, was zwar den Schluss einer Haftung bei einem E10-Schaden zulässt, noch lange aber nicht tatsächlich eine Haftung heißen muss.

Außerdem betrifft die VDA-Erklärung nur Autos, die vom Hersteller für E10 freigegeben wurden und die sich in der Liste des DAT wiederfinden. Letzten Endes aber liegt die Beweispflicht beim Autofahrer, zumal ein Motorschaden nicht sofort, sondern erst nach Jahren auftreten kann.

Kein Wunder, dass selbst die Polizei um E10 einen Bogen machtl, obwohl der Öko-Sprit quasi von oben (Politik) eingeführt wurde. Nach dem Boykott der Autofahrer findet derzeit allerdings auch ein Umdenken bei den Öl-Multis statt, Total drosselt bereits in seiner Raffinerie in Leuna die Produktion von E10 und stellt dafür wieder mehr Super E5 her.

E10: Folgen die Mineralölkonzerne den Herstellern?
Kurios: An manchen Tankstellen soll es angeblich einen E10-Mangel geben, die Nachfrage ist stärker als das Angebot, wie der „Focus“ meldet. Ebenso berichtet das Magazin, das zwar mancherorts E10 auf der Zapfsäule steht, aus der Zapfpistole aber trotzdem gutes altes E5 läuft.

Andererseits gibt der Mineralölkonzern Shell offen zu, die gesetzliche (Bio)Quote nicht mehr einhalten zu können. O-Ton Peter Blauwhoff (Geschäftsführer Shell Deutschland) im „Tagesspiegel“: „Jetzt ist es ganz und gar unmöglich geworden, die Quote (der Regierung von 6,25 Prozent Bio-Sprit) in diesem Jahr zu erreichen. Die Erfüllung der gesetzlichen Bio-Quote setzt voraus, dass mehr als 90 Prozent unserer Benzinverkäufe E10 sind. Gegenwärtig stehen wir aber eher bei 50:50.“

Wie die Hersteller will Shell als erster Tankstellenbetreiber zudem eine Haftung in Form einer Versicherung in Kooperation mit der DFV (Deutsche Familienversicherung) anbieten, allerdings muss dann größtenteils auch bei Shell getankt werden. Die Konkurrenz von Esso wieder senkt stellenweise die Preise für E10...


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