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Genf 2012: E-Studie EDAG „Light Car“ für Car Sharing

Elektrofahrzeuge sind derzeit schwer im Kommen, zumindest was Studien und Konzeptideen angehen. Just zum anstehenden Autosalon in der Schweiz kommt prompt die nächste Studie.

EDAG Light Car

Nämlich das „EDAG Light Car“, das auf dem Genfer Autosalon 2012 (8. bis 18. März) seine Weltpremiere feiern wird. Ausgetüftelt wurde die Studie vom Entwicklungsdienstleister EDAG aus Fulda, wobei das „Light Car“ speziell für die Idee Carsharing entwickelt wurde.

Tatsächlich ist das „Light Car“ gezielt auf die kurzzeitige Miete ausgelegt, wie das bereits von Daimler (car2go), Volkswagen (Quicar), Peugeot (Mu by Peugeot), BMW (DriveNow) oder der Deutschen Bahn (Flinkster) vorgemacht wird. Wie Daimler - Stichwort smart ed - setzt EDAG zudem ganz auf die Idee des emissionslosen Elektroantrieb, der Fokus lag jedoch vor allem auf dem Leihbetrieb.

Premiere in Genf: Der Fond im EDAG Light Car

Die Bedienung des „Light Car“ soll daher so simpel sein wie die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs: Gas- und Bremspedal sowie ein Blinker sind alles im Cockpit, Ablageflächen oder Verkleidungen gibt es nicht. Ein Display übermittelt Daten wie Geschwindigkeit, Ladestand der Akkus oder (Rest)Reichweite an, Platz bietet das 1,90 Meter hohe „Light Car“ sechs Passagieren. Seitliche Türen sind ebenso angebracht wie eine geteilte Hecktür, die (maximal drei) Fondpassagiere sitzen mit dem Rücken zu den (ebenfalls maximal drei) vorderen Insassen, klappbare Sitze schaffen bei Bedarf Stauraum.

EDAG Light Car

Die Materialien des Elektroautos gelten als robust und leicht zu pflegen, eine Modulbauweise garantiert einen schnellen Austausch von Teilen. Clever erscheint das „Technogel“, das Außenteile „rückverformbar“ macht und leichte Rempler etwa beim Parken verzeiht. Der Name der Studie ist zudem recht passend, denn Licht spielt im „Light Car“ eine zentrale Rolle. Farbige LED-Leuchten zeigen Interessanten an, ob der Wagen zum Carsharing bereit steht, bereits besetzt ist oder gerade aufgeladen wird.

In den Außenspiegeln ist ein Laser als Projektor eingebaut, der beim parken eine Art Sicherheitszone und anderen Verkehrsteilnehmern ein- oder aussteigende Passagiere signalisiert. Selbst bei Nichtbenutzung kann das „Light Car“ Geld verdienen, die Heckscheibe ist als elektronische Werbefläche gedacht. Zur Premiere in Genf wird allerdings nur ein „Exterieur-Dummy“ zu sehen sein, bei welchem wahrscheinlich der Innenraum (noch) fehlen wird.

Bilder: EDAG


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