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Porsche LMP1 Hybrid: Tests 2013, Webber-Premiere & Taufe

Porsche 919 hybrid LMP1 2014

Dass Porsche 2014 in die LMP1-Szene zurückkehrt, ist längst bekannt. Auch die Verpflichtung von Mark Webber ist keine Neuheit mehr. Nun aber ist das 2013er Testprogramm beendet, auch einen Namen hat der Renner endlich.

Doch der Reihe nach. In Portimão (Portugal) hat Porsche die 2013er Tests offiziell abgeschlossen, 2014 geht es allerdings prompt weiter. Viel interessanter neben den jüngsten Fahrwerks- und Reifentests: Ex-Formel 1-Pilot Mark Webber saß dank dem Okay seines Noch-Arbeitgebers Red Bull Racing erstmals am Steuer des LMP1-Boliden.

Mark Webber:

„Mein erster Tag in diesem faszinierenden Projekt war ein intensives Erlebnis für mich. Ich möchte mich bei Red Bull Racing für die Chance bedanken, so früh einsteigen zu können. Das ist für uns alle ein großer und wichtiger Schritt. Ich kann mich so schneller in das Team integrieren und an der weiteren Entwicklung des LMP1-Rennwagens mitarbeiten. Wir haben einen langen Weg vor uns, der harte Arbeit verlangt. Da mache ich mir keine falschen Vorstellungen.“

Porsche: LMP1-Rennwagen bekommt Doppelherz

2014 wird Mark Webber (37) zusammen mit Timo Bernhard (32), Romain Dumas (36), Neel Jani (30), Brendon Hartley (24) und Marc Lieb (33) einen der zwei Boliden pilotieren, welche Porsche in der WEC - und bei den 24 Stunden von Le Mans - einzusetzen gedenkt. Die neue WEC-Saison 2014 startet übrigens Mitte April im britischen Silverstone; eine Strecke, die Webber gut aus der Formel 1 kennt.

Mark Webber Porsche
Neu bei Porsche: Ex-Formel 1 Fahrer Mark Webber (Australien)

Laut Reglement muss Porsche auf einen Hybridantrieb setzen, welcher in der LMP1 2014 Pflicht ist und von Audi wie ebenso Toyota längst praktiziert wird. Porsche setzt jedoch auf einen Vierzylinder-Benziner - Audi V6-Diesel, Toyota V6-Benziner - mit Direkteinspritzung und zwei Energie-Rückgewinnungssystemen. Die Energie fließt in einen Akku und wird bei Bedarf vom Fahrer abgerufen, wobei der Elektroantrieb die Vorderachse bedient. Das neue WEC-Reglement limitiert zudem die Benzinmenge pro Runde, ein geringer Verbrauch ist somit ein Muss.

Taufe: Der Porsche-Renner heißt 919 hybrid

Mittlerweile hat Porsche seinen künftigen WEC-Boliden auch einen Namen gegeben, heißen wird der Renner Porsche 919 hybrid.

Entwicklungs-Vorstand Wolfgang Hatz:

„Der Fahrzeugname 919 hybrid steht einerseits in der Tradition des Le-Mans-Siegerautos 917, dokumentiert aber mit Blick auf den 918 Spyder auch den Aufbruch des Unternehmens in die Hybrid-Zukunft. Mit Hybrid-Sportwagen wie dem Cayenne als SUV, dem Gran Turismo Panamera und dem Dreiliter-Supersportwagen 918 Spyder sind wir auf einem guten Weg. Aber um auch zukünftig tonangebend zu sein und Sportlichkeit mit Nachhaltigkeit zu verschmelzen, müssen wir permanent dazulernen. Maximale Effizienz im Energieverbrauch ist das Gebot des neuen WEC-Reglements für die werksseitig eingesetzten Prototypen der Klasse 1 – und das ist auch das Gebot der automobilen Zukunft.“

Bilder: Porsche