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NIO EP9: Schnellstes E-Auto der Welt feiert Premiere

In der Formel E ist NextEV seit Anfang an dabei. Nun zeigen die Chinesen endlich ihren ersten Stromer für die Straße. Den NIO EP9. Der stemmt satte 1.360 (!) PS und wird als das schnellste Elektroauto der Welt gefeiert.

NIO EP9 2016

NextEV zeigt seinen ersten Serien-Stromer. Und zwar unter dem Label NIO. Der NIO EP9 entpuppt sich als reinrassiger Sportler, der sogar Ferrari und Co. in den Schatten stellt. Vier E-Motoren samt Getriebe sind in Radnähe verbaut. Leistung insgesamt: 1.000 kW. Das sind 1.360 PS. Doch der wahre Irrwitz ist das maximale Drehmoment. 1.480 Nm. Bei 240 km/h liegen sogar 24.000 (!) Nm an. Kein Wunder also, dass der NIO Ep9 in nur 2,7 Sekunden von null auf 100 km/h rennt. Oder in 7,1 Sekunden von null auf Tempo 200. Sowie in 15,9 Sekunden auf 300 km/h. Als Top Speed nennt NextEV schließlich 313 km/h. Mehr geht wohl wegen dem Getriebe nicht.

Trotz seiner schieren Power stromert der NIO EP9 angeblich bis zu 427 km weit. Laut NEFZ. Und wohl bei etwas weniger Gewalt auf dem Gas. Immerhin ist der 635 kg schwere Akku flott gewechselt. Oder aber in 45 Minuten neu geladen. Insgesamt wiegt der NIO EP9 übrigens 1.735 kg. Cockpit und Fahrgestell sind aus Carbon gebacken.

NextEV NIO EP9: E-Sportler mit 24.000 Nm

Dass der EP9 ein echter Supersportwagen ist, zeigte NextEV bereits auf zwei legendären Rennstrecken. Mit neuen Rundenrekorden. Auf der Nordschleife des Nürburgring (20,6 km) brannte der NIO EP9 eine Zeit von 7:05,12 Minuten in die Bahn. Damit knackte der chinesische Sportler mit Elektroantrieb nicht nur den Rekord von Toyota. Sondern ebenso den Porsche 918 Spyder (7:13 min). Auf dem Circuit Paul Ricard brauchte der Ep9 dagegen eine Zeit von 1:52,78 Minuten.

Gebaut wird der 4,89 Meter lange, 2,23 Meter breite und nur 1,15 Meter „hohe“ Zweisitzer in Kleinserie. Von Hand. Die ersten sechs Modelle sind wohl schon verkauft. Zum Preis von 1,1 Millionen Euro pro Stück. Zuerst ist China dran. Kann man dort überzeugen, soll NIO auch in den USA und Europa auf den Markt kommen. Designt ist der Sportwagen übrigens in München.

Bekannt ist NextEV bisher allein aus der Formel E. In der Debütsaison 2014/2015 stellte man mit Nelson Piquet jr. den ersten Champion. Seither läuft es für die Chinesen weniger rund. Autos verkauft NextEV zudem lieber unter dem Label NIO. Nach dem EP9 folgt das erste Volumenmodell. Premiere soll schon 2017 sein. Marktstart 2018. Mehr Infos zum Volumen-Stromer wie das Segment verrät NextEV aber noch nicht.

Bild: NextEV