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Isdera Commendatore GT: Designbüro zeigt E-Renner

Isdera? Nie gehört? Keine Überraschung. Groß bekannt ist das „Ingenieurbüro für Styling, Design und Racing“ nicht. In Peking lassen die Saarländer aber aufhorchen. Mit dem E-Sportler Isdera Commendatore GT.

Isdera Commendatore GT

Überraschung auf der Auto China (bis 04. Mai): Das „Ingenieurbüro für Styling, Design und Racing“ - kurz und knapp Isdera - zeigt einen flotten Stromer. Den Commendatore GT. Und zwar mit Elektroantrieb.

Isdera Commendatore GT: 816 Elektro-PS

Zwei E-Motoren verleihen dem Renner satte 600 kW bzw. 816 PS. Als Energiespeicher ist ein Akku mit 105 kWh verbaut. Dennoch soll der Sportwagen gerade mal 1.750 kg auf die Waage bringen. Zum Vergleich: Der Tesla Model S mit 100 kWh wiegt rund zwei Tonnen. Allerdings ist der Isdera Commendatore GT eher für den Trackeinsatz gedacht. Also quasi als Spielzeug für die Rennstrecke. Tatsächlich dient der 2+2-Sitzer vor allem als Imageträger. Das Geld für das Projekt kommt vom chinesischen Startup Weltmeister. Hinter diesem steht wiederum ein ehemaliger Manager von Geely: Freeman Shen. Dieser bringt gerade mit dem Elektro-SUV EX5 sein erstes Serienmodell auf den (China)Markt.

Zurück zum Commendatore GT. Dessen zwei E-Motoren (vorn sowie hinten) ergeben nicht nur Allrad. Sondern außerdem ein sattes Drehmoment von 1.350 Nm. Differenziale sind verbaut, Torque Vectoring zur (elektronischen) Verteilung der Momente allerdings nicht. Der Akku bringt es auf 400 kg und ist zusammen mit Spezialisten aus Sachsen entwickelt. Das relativ geringe Gewicht beruht auf einer verklebten Struktur aus Carbon. Durch diese ist jede Zelle flüssiggekühlt. Daher soll der Akku extrem leistungsfähig sein. Außerdem kann der Akku dank dieser Füssigkühlung mit bis zu 800 Volt (via CCS) laden. Entsprechend ist die Batterie in nur 35 Minuten zu 80 Prozent neu gefüllt.

Isdera Commendatore GT: Design

In punkto Design erinnert der Renner schließlich an einen Mix aus McLaren und dem früheren Artega GT. Ebenfalls an McLaren erinnert das Monocoque aus Carbon. Laut Isdera-Chef Stefan Peters verfügt der 2+2-Sitzer sogar über das derzeit größte Kohlefaser-Monocoque in der gesamten Branche. Der sündhaft teure Werkstoff drückt zudem das Gewicht. Der Innenraum ist (wieder laut Peters) zudem größer als beim BMW i8. Ebenfalls ein 2+2-Sitzer. Apropos i8: Wie der Münchner mit Plug-in-Hybrid ist der Isdera Commendatore GT mit Scherentüren versehen.

Isdera Commendatore GT: Serie fix...

Die Serie des Renners ist übrigens fix. Das Aber folgt prompt. Geplant sind nur zwei Elektroautos. Dennoch: Der Antrag auf Straßenzulassung läuft. Crashboxen aus Alu sollen Knautschzonen garantieren. Trotzdem wäre die Serie laut Peters schlicht zu aufwändig. Damit zu teuer. Zumal dem eigentlichen Designbüro Vertrieb und Kundenservice fehlen. Trotzdem sind wohl ein paar der Isdera-Ideen in die Serie des Weltmeister EX5 eingeflossen. Details nennt Peters allerdings keine. Immerhin: Auch beim nächsten Weltmeister-Stromer, dem EX6, soll Isdera mit von der Partie sein.

Isdera Commendatore GT

Mit dem Isdera Commendatore GT will sich Peters dagegen auf dem Sachsenring oder am Bilster Berg beweisen. Apropos: Den Sprint von null auf 100 km/h schafft der Commendatore in nur 3,8 Sekunden. Zugegeben ist das (deutlich) langsamer als der kommende Tesla Roadster 2020, der nur 1,9 Sekunden braucht. Verstecken vor der Konkurrenz muss sich der Commendatore GT aber nicht. Zumal der Renner bis zu 500 km schaffen soll. Und zwar nach WLTP. Die Spitze ist bei 250 km/h abgeregelt.

Isdera alles andere als unbekannt

Isdera hat übrigens durchaus Tradition. Gegründet 1982 in Leonberg stand ein bekannter Mann hinter dem Designbüro: Eberhard Schulz. Schulz war zuvor Entwickler bei Porsche und baute schon in den 1980ern Autos von Mercedes um. 1983 debütierte der Isdera Spyder, 1984 der Isdera Imperator. 1993 feierte der Isdera Commendatore 112i auf der IAA Premiere. Ein Sportler mit Kunststoffkarosse und V12 (von Mercedes). Die 394 PS kosteten 800.000 Markt. 2006 folgte schließlich der Isdera Autobahnkurier 116i mit 600 PS und über 340 km/h Spitze. Hierfür sorgten gleich zwei V8. Einer wirkte auf die Vorderachse, der zweite auf die Hinterachse.

Später übernahm Stefan Peters das Ruder von Isdera, der vor allem China im Blick hat. 2017 zog das Designbüro nach Saarwellingen um.

Bild: Isdera


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